Schockanrufe häufen sich aktuell im Bundesland Salzburg, warnt die Polizei. In den vergangenen Tagen habe es mehrere Versuche gegeben, Menschen durch derartige Anrufe um ihr Geld zu betrügen, heißt es in einer Aussendung am Donnerstag. Erstmals seien eine Mischform aus dem sogenannten Medizintrick und Polizeitrick zum Einsatz gekommen.
Geldübergabe vor Salzburger Spital als Ziel
Die Täter gaben sich zunächst als Ärzte eines bekannten Krankenhauses aus. Den Angerufenen wurde vermittelt, dass ein naher Angehöriger schwer erkrankt im Spital iege und dringend ein Medikament aus der Schweiz benötigt werde. Der angebliche Preis: rund 200.000 Euro. Um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen, verlangten die Betrüger die Telefonnummern weiterer im Haushalt lebender Personen. Kurz darauf meldete sich ein vermeintlicher Polizeibeamter, der die Angaben des Arztes bestätigte und so zusätzlichen Druck auf die Opfer ausübte. Ziel war die Übergabe von Geld oder Wertgegenständen im Bereich des Krankenhauses.
In Salzburg sei es bisher bei Versuchen geblieben, so die Polizei. Die Angerufenen hätten misstrauisch reagiert und nicht bezahlt.
So schützt du dich vor Schockanrufen:
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Sei misstrauisch bei ungewöhnlichen Anrufen, besonders wenn angeblich Angehörige in Not sind oder große Geldbeträge gefordert werden.
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Gib keine persönlichen Daten, Kontoinformationen oder Telefonnummern von Familienmitgliedern weiter.
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Rufe deine tatsächlichen Angehörigen unter der dir bekannten Nummer an.
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Beende verdächtige Telefonate sofort – lass dich nicht unter Druck setzen.
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Übergebe niemals Bargeld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen oder vermeintliche Polizisten.
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Denk daran: Polizei oder Amtspersonen werden dich niemals telefonisch um die Aushändigung von Bargeld oder Wertsachen bitten.
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Informiere umgehend die nächste Polizeidienststelle, wenn du einen solchen Anruf erhältst oder unsicher bist.
(Quelle: salzburg24)




