Am Donnerstag wurde das Fahrzeug – das speziell an die Bedürfnisse der österreichischen Gebirgstruppe angepasst ist – an die 6. Gebirgsbrigade übergeben. Der „Hägglunds“ dient zum Transport der Gebirgstruppe, als bewegliche Befehlsstelle, zur Gefechtsfeldbergung verwundeter Soldaten und zum Gerätetransport. Das moderne Gefechtsfahrzeug bietet Schutz gegen Flachfeuer, Minen und atomare, biologische und chemische Bedrohungen.
"Hägglunds" können elf Soldaten transportiern
Das Gefechtsfahrzeug kann bis zu elf Personen transportieren. Die Knicklenkung ermöglicht es, das System mit einem besonders geringen Radius zu manövrieren. Das Rundum-Kamerasystem bietet ein 360-Grad-Sichtfeld vom geschützten Innenraum aus. Bewaffnet ist das Gefechtsfahrzeug mit einem überschweren Maschinengewehr im Kaliber 12,7 Millimeter. Dieses lässt sich aus dem Fahrzeuginnenraum bedienen. Zusätzlich lässt sich ein Schneeschild anbringen, um Wege befahrbar zu machen. Ein Anhänger mit einer Nutzlast von 1.500 Kilogramm kann am hinteren Wagen angekoppelt werden.
Die gepanzerten Transportfahrzeuge sind hochbeweglich, da sie aus zwei Kabinen bestehen, die über ein Gelenk miteinander verbunden sind. Angetrieben wird der „Hägglunds“ mit einem Raupenantrieb an beiden Fahrzeugteilen und einem 285 PS starken Turbodiesel-Motor.
Bundesheer: Zulauf bei der Truppe bis Ende 2019
Aufgeteilt werden die Gefechtsfahrzeuge auf das Jägerbataillon (JgB) 23 in Bludesch, das JgB 24 in Lienz, das JgB 26 in Spittal an der Drau und das Pionierbataillon 2 in Salzburg. Für jedes Bataillon sind acht Stück geplant. Der Zulauf soll bis Ende 2019 abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 85 Millionen Euro einschließlich Bewaffnung und Zusatzausrüstung wie etwa Funkausstattung, ABC-Schutz, Schneepflug, Seilwinden oder Brandunterdrückungsanlagen. Hergestellt wird der „Hägglunds" von der Firma BAE Systems in Schweden.
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(Quelle: salzburg24)

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