Seit Mittwochabend ist das neue automatische SMS-System des Landes für Indexpersonen im Einsatz (wir haben berichtet). Diese wurden zuvor bei einem behördlich angeordneten Test in der Drive-In-Station des Roten Kreuzes positiv getestet.
„Die ersten Einsatztage des neuen SMS-Systems stimmen positiv. Die Rücklaufquote zum Start beträgt bereits mehr als 50 Prozent“, so Oberst Peter Schinnerl, Leiter des zentralen Corona-Managements. Dennoch appelliert Schinnerl zur stärkeren Mitwirkung beim digitalen Angebot: „Besonders viele Infektionen passieren im Moment bis zum 40. Lebensjahr. Für diese Personengruppe stellt die Eingabe von Daten auf einem Smartphone in der Regel keine große Schwierigkeit dar.“
„Behördliche Absonderung vereinfacht“
Mit dem SMS von der Behörde gilt man als abgesondert. Berufstätige können bei Bedarf diese Information sofort an ihre Arbeitgeber als Bestätigung weitergeben: „Das neue digitale System bietet neben den allgemeinen Daten auch zusätzliche Informationen für die Gesundheitsbehörde. Etwa, ob der Betroffene Symptome aufweist, ob es sich um einen Mitarbeiter des Gesundheitspersonals handelt oder ob man in den vergangenen 14 Tagen im Ausland war. Diese Informationen beschleunigen die weitere Arbeit“, erklärt Schinnerl.
Gesundheitsbehörden werden entlastet
Aufgrund der steigenden Infektionen kommt das Contact Tracing in personeller und technischer Sicht an die Belastungsgrenze. Durch das neue SMS-System geben Betroffene selber die relevanten Daten an die Gesundheitsbehörde weiter. „Langwierige Telefongespräche zwischen Bürger und Contact Tracer sind somit teils nicht mehr nötig“, so Schinnerl. Das neue SMS-Angebot ist derzeit bei behördlich angeordneten Tests, die in den Drive-In-Stationen des Roten Kreuzes abgenommen werden, vorgesehen. Dort fallen derzeit die meisten positiven PCR-Tests an. Bewährt sich das digitale Tool, ist ein weiterer Ausbau geplant.
(Quelle: salzburg24)