Rund 180.000 Menschen im Bundesland Salzburg können einer aktuellen Analyse des Verkehrsclub Österreich (VCÖ) zufolge mit dem Fahrrad gut eine Bahn- oder Bushaltestelle erreichen. Das entspricht etwa 31 Prozent der Bevölkerung – der zweithöchste Wert in Österreich außerhalb Wiens, wie der VCÖ in einer Aussendung berichtet. Voraussetzungen für gute Erreichbarkeit sind laut VCÖ einerseits eine kurze Distanz zur Haltestelle, andererseits aber auch ein gutes öffentliches Verkehrsangebot und sichere Radwege. Die Studie basiert auf Daten der Austria Tech.
Jede:r Dritte in Salzburg kann Öffi-Station erreichen
Ohne Wien können dem Verkehrsclub zufolge österreichweit 21 Prozent der Bevölkerung ein gutes öffentliches Verkehrsangebot gut mit dem Fahrrad erreichen, in Salzburg sind es rund 31 Prozent. Das ist nach Vorarlberg außerhalb von Wien der zweithöchste Wert, der in der Analyse erzielt wurde. Und: In Salzburg können mehr Menschen ein öffentliches Verkehrsangebot gut mit dem Fahrrad erreichen als in Oberösterreich, obwohl Oberösterreich fast dreimal so viele Einwohnerinnen und Einwohner wie Salzburg hat.
Der VCÖ betont die Vorteile, die "Bike & Ride" mit sich bringe: Es spart Geld, sorgt für Bewegung und reduziert außerdem Emissionen und Staus. Fahrräder benötigen zudem deutlich weniger Platz als Autos: Je nach System würden auf einen Autoparkplatz bis zu 18 Fahrräder passen.
Trotz der laut VCÖ positiven Entwicklungen gebe es weiterhin Verbesserungsbedarf. Vor allem Radwege und Abstellplätze bei Bahnhöfen sollen weiter ausgebaut werden, meint der Verkehrsclub. Bürgerinnen und Bürger können noch bis 4. Mai auf der VCÖ-Website Problemstellen in einer Online-Karte melden. Bisher wurden über 900 Stellen im Land Salzburg eingetragen.
(Quelle: salzburg24)