Kein Worst-Case-Szenario

Omikron-Höhepunkt in Salzburg im Februar erwartet

Landeshauptmann Wilfried Haslauer stellte am Montagnachmittag den Generalstabsoffizier Oberst Peter Schinnerl als zentralen Leiter des Covidmanagements in Salzburg vor. Im Bild v.l.n.r.: Peter Schinnerl (Zentrales Covid-Management), Uta Hoppe (Primaria Uniklinikum).
Veröffentlicht: 21. Jänner 2022 10:15 Uhr
Das Corona-Krisenmanagement des Landes Salzburg informierte am Freitag über die aktuellsten Entwicklungen. So wurden im Bundesland heute 2.327 Neuinfektionen verzeichnet und mit 2.397 ein neuer Höchststand der Sieben-Tage-Inzidenz vermeldet. Ein Höhepunkt der Omikron-Welle wird Anfang Februar erwartet.

Obwohl die Corona-Neuinfektionen und die Sieben-Tage-Inzidenzen weiter steigen, bleibt die Zahl der der Spitalspatienten seit Wochen konstant. Wir erleben somit nicht das Worst-Case-Szenario, wie Doktorin Uta Hoppe bei einer Pressekonferenz bestätigte. Den Höhepunkt und das gleichzeitige Abflachen der Omikron-Welle in Salzburg erwarten die Experten Anfang Februar. Eine weitere erfreuliche Erkenntnis: Das Virus wird milder, die Verläufe zeigen grippeartige Verläufe.

Klar über 20.000 Corona-Neuinfektionen am Freitag

Am Freitag hat es wie bereits am Donnerstag Probleme mit der Bereitstellung der Corona-Fallzahlen in Österreich gegeben. Laut Rohdaten des Epidemiologischen Meldesystems EMS wurden um 8.00 Uhr …

Omikron kursiert bei Jüngeren

Auffällig ist, dass die Infizierten deutlich jünger sind, als noch bei der Delta-Welle. Die höchsten Inzidenzen haben etwa die Gruppen der zehn bis 19-Jährigen und 20 bis 24-Jährigen. Sie liegt jeweils bei über 4.000. Aktuell müssen im Land Salzburg insgesamt 75 Personen stationär behandelt werden, 17 Patienten liegen auf Intensivstationen. Die Aufenthaltsdauer sei allerdings sehr lang.

Meiste Fälle in Gebirgsgauen

Während der Flachgau bei den Inzidenzen noch etwas hinterherhinke, sei der Hotspot derzeit im Innergebirg zu finden, wie der Referatsleiter der Landesstatistik Gernot Filipp vermeldete. Der Pongau habe dabei bereits ein gewisses „Sättigungsniveau“ erreicht.

Alte Wohnzimmertests verwenden

Wie der Bund bereits angekündigt hat, sind die sogenannten Wohnzimmertests für die 3-G-Nachweise wieder gültig. „Wir wissen, dass noch viele Antigentests im Umlauf sind“, sagte der Leiter des Covid-Managements Peter Schinnerl. Diese sollen nun verwendet werden. Allerdings nur so lang bis die Kapazitäten bei der Auswertung der PCR-Tests nicht mehr überlastet sind. Antigentests sind auch weiter in den Apotheken erhältlich, allerdings nicht mehr gratis. Sie sind 24 Stunden lang gültig.

„Außerhalb von Wien wird gemessen an der Bevölkerung in keinem Bundesland so viel getestet wie bei uns. Die Gemeinden sind gerade dabei einzumelden, wer wieder beaufsichtigte gratis Antigen-Tests anbieten möchte. Die Anmeldung wird im Laufe des Montags möglich sein. So garantieren wir, dass alle zu ihrem 3-G-Nachweis für die Arbeit kommen" so Schinnerl.

Eckpunkte zu beaufsichtigten Antigentests in Gemeinden

  • Diese Antigen-Tests in den Gemeinden sind kostenlos.
  • Mit Anmeldung unter www.salzburg-testet.at oder telefonisch bei 1450. Die Anmeldung wird im Laufe des Montags 24. Jänner, frei geschaltet.
  • Die teilnehmenden Gemeinden werden gerade erhoben und voraussichtlich im Laufe des Wochenendes feststehen. Sie bestimmen ihre Testzeiten selber.
  • Das Rote Kreuz bietet für die Gemeinden Schulungen an, das Landes-Medienzentrum unterstützt mit umfassendem Infomaterial.
  • Die beaufsichtigten Antigen-Tests sind kostenlos, den Abstrich macht man selber in der Nase, ein eingeschulter Mitarbeiter unterstützt bei der technischen Abwicklung.
  • Das Testergebnis ist 24 Stunden gültig und gilt als 3-G-Nachweis.

„Wohnzimmertests“ ab Mittwoch

„Ich halte die ,Wohnzimmertests‘ für eine wichtige Ergänzung zur Überbrückung dieser schwierigen Phase mit vielen prognostizierten Corona-Infektionen. Sie gelten ebenfalls für den 3-G-Nachweis am Arbeitsplatz, daher habe ich mich beim Bund massiv dafür eingesetzt, dass sie wieder mit App-Unterstützung als offizieller Nachweis gelten“, so Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP).

Die Eckpunkte zu den „Wohnzimmertests“

  • Mit kostenpflichtigen Antigen-Schnelltests, die man zu den jeweiligen Preisen in der Apotheke kauft, oder mit Restbeständen, die man noch zu Hause hat.
  • App und Partnerplattform des Roten Kreuzes werden am Mittwoch, 25. Jänner, frei geschaltet.
  • Das Land Salzburg stellt in Zusammenarbeit mit den Apotheken die QR-Codes kostenlos zur Verfügung. Sie werden bereits in den Apotheken ausgegeben.
  • Für Antigen-Schnelltests, die man noch zu Hause hat, kann man die QR-Codes kostenlos in der Apotheke abholen.
  • Für Antigen-Schnelltests, die man in den Apotheken zum dort angebotenen Preis kauft, gibt es die QR-Codes kostenlos dazu.
  • Abgewickelt wird der „Wohnzimmertest“ wie gewohnt über die kostenlose App des Roten Kreuzes „Selbsttest RK Salzburg“ oder über die Online-Plattform www.salzburg-testet.at.
  • Das Testergebnis ist 24 Stunden gültig und gilt als 3-G-Nachweis.

(Quelle: salzburg24)

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