Neben kilometerlangen Staus in Richtung Süden hat das verlängerte Pfingstwochenende auf Salzburgs Straßen auch zahlreiche Unfälle mit Verletzten gefordert. Wie aus der ausführlichen Bilanz der Polizei am Dienstag hervorgeht.
42 Unfälle fordern über Pfingsten 46 Verletzte
42 Verkehrsunfällen mit Personenschaden, bei denen insgesamt 46 Menschen verletzt wurden, haben sich am vergangenen Wochenende in Salzburg ereignet. Trotz der hohen Zahl an Unfällen, waren aber keine Todesopfer zu beklagen. Im vorigen Jahr starb in Salzburg ein Verkehrsteilnehmer, zwei weitere in Oberösterreich und jeweils einer in der Steiermark und in Vorarlberg.
Wie üblich führte die Salzburger Polizei eine verstärkte Verkehrsüberwachung durch und zog dabei 3.052 Lenker:innen, die zu schnell unterwegs waren, aus dem Verkehr. Zusätzlich wurden 34 Fahrzeuglenker aufgrund von Alkoholisierung und zwei weitere Lenker aufgrund von Suchtgiftbeeinträchtigung im Straßenverkehr angezeigt.
Lenker im Lungau mit über drei Promille gestoppt
Den höchsten Promillewert wies dabei ein 72-jähriger Autofahrer im Lungau auf: satte 3,16 Promille hatte der Einheimische intus, als er von der Polizei angehalten wurde. Er musste seinen Führerschein an Ort und Stelle abgeben. Auch im Tennengau wurde ein Alkolenker gestoppt: Der 32-Jährige wies bei der Kontrolle einen Promillewert von rund 2,1 auf.
Einen Unfall mit Sachschaden verursachte ein Alkolenker am Freitag in Radstadt (Pongau). Es kam zu einer Kollision zwischen einem Bus und einem Pkw, wobei der 54-jährige Lenker des Pkw 2,02 Promille Alkohol intus hatte. Auch er musste seinen Führerschein abgeben. Insgesamt nahm die Polizei 17 Lenker:innen am Pfingstwochenende den Führerschein vorläufig ab.
Die Polizei war am Samstag außerdem wegen einer Klimaprotest-Aktion auf der Tauernautobahn (A10) bei Hallein (Tennengau) gefordert. Elf Aktivisten mit gelben Westen blockierten die Fahrbahn, einige davon waren sogar festgeklebt. Die Polizei löste die Aktion auf, sodass die Richtungsfahrbahn kurz nach 11:30 Uhr wieder freigegeben werden konnte. Obwohl es zu keinen Festnahmen kam, wurden Berichte an die Staatsanwaltschaft erstattet und Verwaltungsanzeigen vorgelegt.
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(Quelle: salzburg24)