Vor elf Jahren absolvierten noch „nur“ 330 Frauen und Männer eine der Ausbildungen im Bereich Pflege und Soziales im Land Salzburg. 2022 lag die Zahl bei 716. „Wir haben auf Landesebene mit den Plattformen Pflege bereits viele Maßnahmen erarbeitet, die zur Verbesserung der Rahmenbedingungen beitragen. Die Ergebnisse sind auch in den steigenden Ausbildungszahlen zu sehen“, betonte Landesrätin Daniela Gutschi beim Austrian Health Forum. Dieses hat Gutschi heute als Auftakt zum Europäischen Gesundheitsforum Gastein eröffnete.
Regionalisierung der Ausbildung als Erfolgsmodell
Das Angebot an Pflegeausbildungen sei laut Land Salzburg heute wesentlich breiter: Ausbildungen für Gesundheits- und Krankenpflege wird an der Fachhochschule Puch Urstein, an den Landeskliniken, am Schwarzenbergklinikum in Schwarzach, am Tauernklinikum in Zell am See sowie am Berufsförderungsinstitut in der Landeshauptstadt angeboten, an den meisten dieser Einrichtungen zusätzlich auch noch die Pflegefach- und Pflegeassistenz. Aber auch ausgebildeter Nachwuchs in der Heimhilfe ist wichtig im Sozialbereich, um die Pflege zu entlasten.
Das Multiaugustinum im Tamsweg bietet mit dem Pflegemulti eine Berufsausbildung zum Pflegefachassistent, an den Landwirtschaftlichen Fachschulen sind Schwerpunktausbildungen für Pflege (in Bruck an der Glocknerstraße) und Heimhilfe (Kleßheim) eingeführt worden.
Viel Gutes, aber auch Kritik
Für Landesrätin Daniela Gutschi gibt es aber noch Verbesserungsbedarf: „Wir benötigen dringend eine schon seit Jahren vom Bund geforderte Anpassung der gesetzlichen Vorgaben für den Beruf, zum Beispiel eine Kompetenzerweiterung für die Pflegefachassistenzkräfte. Damit können sie optimal in der Praxis eingesetzt werden“, so die Landesrätin.
(Quelle: salzburg24)