Umfangreiche Ermittlungen

Bankomat-Sprengung in Salzburg geklärt

Veröffentlicht: 21. Jänner 2021 09:19 Uhr
Gleich vier Einbruchsdiebstähle sollen vorerst unbekannte Täter im Mai bzw. Juni 2020 durch Bankomat-Sprengungen in den Bundesländern Tirol, Salzburg und Vorarlberg begangen haben.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen, welche vom LKA Tirol, in enger Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt, dem LKA Salzburg und dem LKA Vorarlberg geführt wurden, konnte nunmehr eine rumänische Tätergruppierung als tatverdächtig identifiziert werden, berichtet die Polizei in einer Aussendung.

Bande soll in Leogang zugeschlagen haben

Den Rumänen wird zur Last gelegt, sich im Frühjahr 2020 in Weer (13. Mai), Hopfgarten (20. Mai), Leogang (29. Mai) und Bludesch (3. Juni) mit einem unbekannten Sprengstoff Zugang zu den Tresorbereichen der Geldausgabeautomaten verschafft zu haben. Alle drei Verdächtigen sitzen derzeit im Ausland in Haft.

Ein Beschuldigter (30) wurde bereits Anfang Juni 2020 in Vorarlberg festgenommen und aufgrund eines aufrechten Haftbefehls in die Schweiz ausgeliefert. Seine mutmaßlichen Komplizen (42 und 43 Jahre alt) wurden ebenfalls Anfang Juni 2020 in Dänemark festgenommen. Sie sitzen dort gerade wegen gleich gelagerter Delikte im Gefängnis.

Bankomat-Sprengungen in Salzburg geklärt

Durch die Bankomat-Sprengungen sei es den mutmaßlichen Tätern gelungen, in den ersten drei Fällen den Tresorbereich zu öffnen und das darin verwahrte Bargeld teilweise zu stehlen. Bei der letzten Sprengung in Vorarlberg blieb es beim Versuch. Bei allen vier Taten ist durch die Wucht der Explosionen ein enormer Sachschaden von rund 40.000 Euro an den Gebäuden und den verbauten Gerätschaften entstanden. 

DNA überführt Verdächtige

"Die Abklärung hat einige Zeit gedauert, da zunächst eine Verbindung zwischen den vier Sprengungen hergestellt werden musste und zeitgleich Anfragen in europäischen Nachbarländern liefen", sagte die Leiterin des Landeskriminalamtes Tirol, Katja Tersch, am Donnerstag zur APA. Der Verdacht, dass die drei Rumänen für die Taten infrage kommen, habe sich dann zusehends erhärtet und sei letztlich durch eine positive DNA-Übereinstimmung bei einem der Beschuldigten erfolgt. Die Ermittlungen wurden vom LKA Tirol in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und den Landeskriminalämtern in Salzburg und Vorarlberg geführt. Die drei Verdächtigen werden bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.

(Quelle: salzburg24)

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