Imposanter Anblick

Hochwassergeplagtes Hollersbach hat neue Wildbach-Sperre

Veröffentlicht: 25. Juli 2023 14:00 Uhr
Ein Jahr nach dem verheerenden Hochwasser in Hollersbach sind nun 21 Wohnhäuser und Betriebsobjekte mit einer imposanten Wildbach-Sperre geschützt. 13.000 Kubikmeter Holz und Geröll könne die neue Sperre zurückhalten.
SALZBURG24 (tp)

Fast ein Jahr ist es her, dass am 28. Juli 2022 der davor harmlose Grubingerbach in Hollersbach im Pinzgau nach einem starken Gewitter eine Siedlung massiv beschädigt und einen Gewerbebetrieb großflächig mit Geröll, Holz und Schlamm verschüttet hat. Verletzt wurde damals glücklicherweise niemand, aber die Häuser mussten vorübergehend evakuiert werden. "Seit Juni schützt nun eine in Rekordzeit errichtete Wildbach-Sperre den Ortsteil und seine Bewohner:innen", heißt es in einer Landes-Aussendung.

Neue Wildbach-Sperre für Hollersbach

Möglich habe das vor allem der enorme Zusammenhalt der betroffenen Anrainer:innen gemacht, berichtet das Land Salzburg am Dienstag. Bereits eine Woche nach dem Unwetter wurde im vergangenen Jahr eine Wildbachgenossenschaft gegründet. Baustart war im November 2022, die Fertigstellung erfolgte vor wenigen Wochen.

Die massive, neue Wildbachsperre sorgt bestmöglich dafür, dass die Bewohner:innen der Siedlung nicht wieder mitten in der Nacht um ihr Leben fürchten und aus den Häusern flüchten müssen. "13.000 Kubikmeter Holz und Geröll kann diese Sperre zurückhalten und damit sind die 21 Wohnhäuser und Betriebe nach menschlichem Ermessen sehr gut geschützt", so Gebhard Neumayr, Gebietsbauleiter der Wildbach- u Lawinenverbauung-Pinzgau (WLV).

"Auch im Siedlungsbereich wurde der Bach aufgeweitet, damit das Wasser gut abfließen kann und im Unwetterfall keinen Schäden anrichtet."

Ruhiger Schlaf mit neuem Schutzprojekt

Der Obmann der Wildbachgenossenschaft Grubingerbach, Christoph Stöckl, dessen Betrieb großflächig mit Geröll und Schlamm bedeckt war, betont, dass "wir mit so einer Sperre im Hintergrund jetzt natürlich wesentlich besser schlafen. Da wir in Grubing alle von der Mure betroffen waren, gab es schnell Einigkeit beim Schutzprojekt. Durch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde, dem Land und der WLV ist auch die Umsetzung sehr schnell gegangen, dafür sind wir sehr dankbar", so Stöckl.

Eckdaten zum Schutzprojekt Grubingerbach

  • Geplante Kosten von 2,3 Millionen Euro werden aus derzeitiger Sicht deutlich unterschritten werden, so das Land
  • Rückhaltebecken mit 13.000 Kubikmetern Fassungsvermögen und zwölf Meter hoher Mauer
  • Sanierung und Erweiterung des Bachbettes, Verbesserung der Abflussverhältnisse
  • Baustart: November 2022
  • Fertigstellung: Juni 2023

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(Quelle: salzburg24)

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