Weltmeisterin Valentina Höll ist perfekt in die Saison gestartet. Die 22-jährige Saalbacherin gewann den Auftakt in Fort William, zuletzt in Polen verhinderte ein Sturz den nächsten möglichen Erfolg der Weltcup-Titelverteidigerin, die trotzdem noch auf Rang sechs landete.
Vali Höll: "War doch gröber, als ich gedacht hatte"
Danach hatte Höll aber einige Probleme. "Es war doch gröber, als ich gedacht hatte. Ich hatte ein bisschen Probleme mit meinem Sehnerv gehabt, mir ist beim Radfahren schlecht geworden, aber wir haben es relativ gut unter Kontrolle bekommen. Es war nicht so easy, aber jetzt bin ich ready", sagte Höll am Donnerstag zur APA. In Leogang (Pinzgau) hatte sie im Vorjahr einen von vier Saisonsiegen gefeiert. Kolb gelang vor Heimpublikum sein erster und nach wie vor einziger, der gleichzeitig eine österreichische Männer-Premiere war.
Auch Downhill-Mountainbiker Andreas Kolb will am Wochenende beim Heim-Weltcup in Leogang wieder zur Hochform auflaufen und an seinen ersten Weltcup-Triumph im Vorjahr anknüpfen. "Ich werde es natürlich probieren, der Sieg ist ein großes Ziel von mir. Die Strecke liegt mir sehr gut", sagte der Vizeweltmeister.
Kolb mit nicht perfektem Start in die Saison
Sein nicht perfekter Saisonauftakt mit den Rängen acht und neun beunruhigen den Steirer überhaupt nicht. "Es ist noch nicht optimal verlaufen, aber ich habe bisher noch immer eine Antwort darauf gehabt. Ich war körperlich noch nicht bei 100 Prozent, jetzt bin ich wieder voll fit. Und das Selbstvertrauen ist wieder da", sagte Kolb, der im Frühjahr von einer im Training erlittenen Fraktur im Ellbogen gebremst worden war. Die Verletzung ist aber mittlerweile ausgestanden.
Ein Stockerlplatz sei bei perfekter Fahrweise jederzeit möglich, betonte Kolb. Schließlich habe sein Rückstand auf das Podest in den ersten beiden Weltcups weniger als eine Sekunde betragen. Ein kleiner Fehler weniger würde schon reichen. "Das war alles schnell, aber für das Podium reicht das nicht, da muss alles zusammenpassen", sagte Kolb und kündigte an, in Leogang mit Sicherheit nicht im Bereich der Komfortzone fahren zu wollen.
Technische Weiterentwicklungen bei Mountainbikes
Der Schladminger muss mit seinem Atherton-Team auch bezüglich technischer Neuerungen stets auf dem neuesten Stand bleiben. Elektronisch während des Rennens verstellbare Fahrwerke würden beispielsweise bald zum Standard gehören, so der 28-Jährige.
Regen bereitet Kopfzerbrechen
Die Streckenverhältnisse nach den jüngsten Regenfällen bereiten Kolb kein Kopfzerbrechen. Er fühle sich auf der steilen und durch Steinpassagen und Wurzelteppiche sehr ruppigen "Speedster" auch bei nassen Bedingungen wohl, betonte er. Wichtig seien aber natürlich gleichbleibende Verhältnisse für alle Fahrer vor allem während des Finales am Sonntag.
Weltcup in Leogang ohne Crosscountry-Disziplin
Mögliche Nachfolger der österreichischen Weltcup-Asse sind die Tiroler Geschwister Rosa und Anton Zierl, wie Kolb erklärte. Insgesamt beschreibt er die Nachwuchssituation im Downhill hierzulande aber nicht als besonders rosig. Anders als in den vergangenen Jahren muss der Weltcup in Leogang heuer ohne die Olympia-Disziplin Cross Country auskommen. Mona Mitterwallner, Laura Stigger und Co. sollen aber bereits nächstes Jahr wieder in Salzburg an den Start gehen.
(Quelle: apa)