Rund 300 Kubikmeter Gestein sind am Sonntagabend aus einem Felsen gegenüber des Gasthauses Kitzloch in Taxenbach herausgebrochen. Vier Fahrzeuge wurden dabei beschädigt, verletzt wurde aber niemand. Am Mittwochmittag waren die Aufräumarbeiten größtenteils abgeschlossen, wie Gratz berichtet. "Die Zufahrtsstraße zur Kitzlochklamm ist nun wieder gefahrlos befahrbar", versichert er.
Wie der Experte im ORF-Interview sagt, sei mit weiteren Felsstürzen und Hangrutschungen zu rechnen. Salzburgs Berge sind demnach in Bewegung. Die tiefen Temperaturen dieses Winters sorgten für Instabilität in den Gesteinsschichten. Umwelteinflüsse - wie etwa starker Regen - könnten schnell zu einem Problem führen.
"Die letzte Eiszeit ist erst kaum 20.000 Jahre her. Durch das Abschmelzen der Gletscher vor etwa 18.000 Jahren sind sehr steile Hänge entstanden, die sich im - geologisch betrachtet - vergleichsweise kurzen Zeitraum von wenigen tausend Jahren noch nicht stabilisieren konnten", erklärt er. Es könne noch Jahrhunderte dauern, bis sie sich halbwegs gefestigt hätten, prognostiziert Braunstingl. Nicht nur im Pinzgau, sondern im gesamten Bundesland würden Experten gefährdete Felsen und Hänge beobachten.
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(Quelle: salzburg24)