"Die Sorgen und Ängste der Oberpinzgauer Bevölkerung um ihr Krankenhaus in Mittersill nehmen weiter zu. Das zeigen uns etliche Anrufe und Zuschriften aus der Region. Die Oberpinzgauer haben Angst, dass ihr Spital eingespart und zugedreht wird", berichtet SPÖ-Chef Walter Steidl.
Wie es in der Aussendung heißt, verließen immer mehr Ärzte das Spital in Mittersill. "Die SPÖ beobachtet diese Entwicklung mit größter Sorge", so Walter Bacher, SPÖ-Nationalrat aus dem Pinzgau. Er fordert, dass sich die Landesregierung "endlich für unser Krankenhaus einsetzt."
LH-Stv. Christian Stöckl: "Immer schwieriger, Ärzte zu gewinnen"
Gesundheits- und Spitalsreferent LH-Stv. Christian Stöckl wies am Mittwoch eine "Panikmache" seitens der SPÖ zurück, teilt aber die Sorgen der Pinzgauer: "Tatsächlich wird es immer schwieriger, für das Krankenhaus in Mittersill genügend Ärztinnen und Ärzte zu gewinnen bzw. sie im Oberpinzgau zu halten." Als Grund nennt er die Fusionierung der Spitäler Zell am See und Mittersill zum Tauernklinikum.
Diese Fusionierung sei zwar rechtlich abgeschlossen, werde aber in der täglichen Praxis noch nicht gelebt. "Daran muss aus meiner Sicht noch intensiv gearbeitet werden und dabei sind die Geschäftsführung und die Eigentümerin des Tauernklinikums gefordert", so Stöckl.
Tauernklinikum: Stöckl nimmt Geschäftsführung in die Pflicht
Die Zeller Gemeindevertretung hat im Dezember 2016 einstimmig beschlossen, mit dem Land Salzburg in Verhandlungen zu treten, um das Tauernklinikum unter das Dach der Salzburger Landeskliniken einzugliedern. "Hier benötige ich die aktive Mitarbeit seitens der Tauernklinikum-Geschäftsführung bzw. des Eigentümers. Trotz mehrfacher Urgenzen ist es bislang nicht gelungen, die entsprechenden Daten zu erhalten", gibt Stöckl in der Aussendung an.
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(Quelle: salzburg24)