Die in Tschechien registrierte Maschine vom Typ Piper PA-28 war mit vier Insassen um 18.55 Uhr am Flugplatz Zell am See gestartet, um den Heimflug anzutreten. Aus bisher ungeklärter Ursache schmierte die einmotorige Propellermaschine aber unmittelbar nach dem Start aus rund 15 Metern Höhe nach links ab. Der 39-jährige tschechische Pilot konnte das Flugzeug auf der Wiese nach der Startbahn aufsetzen und leitete ein Bremsmanöver ein. Die Maschine schlitterte aber noch rund 160 Meter über die Wiese und prallte unmittelbar neben einem Radweg und der viel befahrenen Pinzgauer Straße (B 311) in einen Entwässerungsgraben.
Passanten löschen brennendes Flugzeug
Im Motorraum brach ein Brand aus, der von Passanten mit mehreren Handfeuerlöschern rasch gelöscht werden konnte. Die Feuerwehr sicherte den Einsatzbereich ab und legte sicherheitshalber einen Schaumteppich, um ein Entzünden des Treibstoffs zu verhindern. Zugleich kontrollierten die Einsatzkräfte am Flugzeug mit einer Wärmebildkamera permanent die Temperatur.
Co-Pilot bei Absturz in Zell am See lebensgefährlich verletzt
Beim Aufprall wurde der slowakische Co-Pilot lebensgefährlich verletzt und musste mit dem am Flugplatz Zell am See stationierten Rettungshubschrauber "Alpin Heli 6" ins Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen werden. Der Pilot und zwei Insassinnen aus Tschechien im Alter von 24 und 26 Jahren wurden mit leichten bis schweren Verletzungen in die Krankenhäuser Zell am See und Schwarzach gebracht. Am Flugzeug entstand erheblicher Sachschaden.
Suche nach der Unfallursache
Nachdem die Polizei das Wrack über Nacht bewacht hatte, haben Ermittler der Flugunfalluntersuchungsstelle am Montagvormittag ihre Arbeit aufgenommen. Die Maschine wurde in Zell am See offensichtlich nicht betankt, was eine Überladung als Unfallursache eher ausschließen würde. Das Wetter am Flugplatz war zum Unfallzeitpunkt gut.
(APA)
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(Quelle: salzburg24)












