Das Ende Mai eröffnete Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung war im Vorfeld von der Gesellschaft selbst beantragt worden. Aktuell beschäftigt die Haidvogl Collection GmbH 26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Im Rahmen der heutigen Tagsatzung wurden insgesamt 87 Forderungen in Höhe von rund 4,5 Millionen Euro angemeldet. Knapp 4,3 Millionen Euro davon wurden vom Gericht anerkannt, während Forderungen im Umfang von 209.578,30 Euro weiterhin bestritten bleiben, berichtet der Alpenländische Kreditschutzverband (AKV) in einer Aussendung.
Gläubiger stimmen Quote von 20 Prozent zu
Kernpunkt der Sitzung am Mittwoch war die Abstimmung über den vorgelegten Sanierungsplan. Die Gläubiger stimmten der vorgeschlagenen Quote von 20 Prozent zu. Damit erhalten die Gläubiger folgenden Zahlungsplan: Binnen zwei Wochen nach Annahme des Sanierungsplans – allerdings erst nach Rechtskraft der Bestätigung – werden zunächst 5 Prozent der anerkannten Forderungen in bar ausgezahlt. Weitere 7,5 Prozent folgen jeweils nach zwölf und nach vierundzwanzig Monaten.
Mit der Annahme des Sanierungsplans und der Zustimmung der Gläubiger ist für die Haidvogl Collection GmbH ein wichtiger Schritt zur finanziellen Konsolidierung gesetzt. Nun bleibt abzuwarten, wie sich das Unternehmen unter der neuen finanziellen Last in den kommenden Jahren entwickeln wird.
(Quelle: salzburg24)