Nächtliche Rettungsaktion

Mountainbiker verirrt sich am Hundstein im Schneetreiben

Veröffentlicht: 05. Oktober 2025 12:48 Uhr
Zwei nächtliche Einsätze beschäftigten die Bergrettung Zell am See in der Nacht auf Sonntag. Am Hundstein hatte sich ein Mountainbiker bei Schneetreiben in der Dunkelheit verfahren und am Gschwandtnerberg sorgte ein abgestellter Holzlaster für einen Fehlalarm.
SALZBURG24 (mp)

Ein 62-jähriger einheimischer Mountainbiker hatte sich am Samstagabend bei seiner Abfahrt vom Hundstein in Zell am See (Pinzgau) in alpines Gelände verfahren. Er konnte alleine nicht mehr weiter. Um 19.30 Uhr wurde die Bergrettung verständigt. „Der Biker war am Samstag spät zum Hundstein aufgebrochen und wollte bei der Abfahrt eine Abkürzung nehmen. Er ist allerdings auf die verkehrte Seite abgefahren und etwa 700 Meter unterhalb des sogenannten Ochsenkopfes in ein richtiges Dickicht gelangt. Knapp oberhalb von Gräben und gefährlichem Absturzgelände hielt er an und alarmierte uns“, schildert Christoph Pail, Einsatzleiter der Bergrettung Zell am See, am Sonntag in einer Aussendung.

Anzeige für den Anbieter Facebook Beitrag über den Consent-Anbieter verweigert

Die Zeller Bergretter machten sich von oben und unten zum Vermissten auf rund 1995 Metern auf: „Wir hatten kaum Sicht und starker Wind, Nebel, Kälte, Schneefall bzw. Regen erschwerten den Einsatz“, so Pail. „Bereits nach einigen Minuten waren wir komplett durchnässt. Wir gelangten gegen 22 Uhr zum erschöpften Mountainbiker.“ Der 62-Jährige war laut Bergrettung gut ausgerüstet. Er wurde samt seinem Fahrrad abgeseilt. Bei einem Jägersteig übernahm die Feuerwehr Zell am See. Sie brachte den Mann auf einem Quad ins Tal.

Lkw-Leuchten sorgen für Einsatz

Kurz nach Mitternacht folgte der nächste Einsatz für die Bergretter aus Zell am See. Anrainer hatten der Polizei am Gschwandtnerberg in Taxenbach (Pinzgau) über permanente Lichtsignale berichtet.  „Wir sind mit dem Bergrettungsauto aufgebrochen und über einen Forstweg in Richtung der Signale aufgefahren“, erzählt der Zeller Ortsstellenleiter, Thomas Schwaiger. Dort entdeckten die Bergretter bei einem abgestellten Lkw die vermeintlichen Notsignale. Die Drehleuchte des Holzlasters war nicht ausgeschalten worden.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken