Der Mann aus Zell am See wollte beim Handel mit der Krypto-Währung Bitcoin Gewinne erzielen, berichtet die Polizei Salzburg am Montag in einer Presseaussendung. Dazu überwies er 11.000 Euro auf ein englisches Konto. Einen vermeintlichen Mitarbeiter einer Online-Plattform ließ der Mann dann guten Glaubens über einen Fernzugang auf seinen PC zugreifen. Dieser sollte ihm die Möglichkeiten im Mitgliedsbereich der Plattform zeigen. Während der 30-minütigen Einführung wurden allerdings heimlich mehrere Programme auf dem Gerät des Pinzgauers installiert, heißt es im Bericht weiter.
Pinzgauer gerät auf Bitcoin-Plattform an Betrüger
Die Betrüger konnten so jederzeit darauf zugreifen – auch ohne Wissen des Besitzers. „Diese Programme konnte der Mann zwar löschen, seither hatte er aber auch selber keinen Zugriff mehr auf die Benutzerplattform. Alle schriftlichen und telefonischen Versuche, sein Geld zurückzubekommen, scheiterten“, schildert die Polizei.
Online-Betrug: Zwei Verdächtige ausgeforscht
Im Oktober des vergangenen Jahres erstattete der Pinzgauer Anzeige, nun konnten zwei Verdächtige ausgeforscht werden. Ein 49-jähriger Deutscher aus Lübeck und eine 36-jährige Albanerin mit derzeit unbekanntem Wohnsitz sollen in den Betrug involviert sein. Sie wurden bei der Staatsanwaltschaft Salzburg angezeigt. Eine Befragung sei bislang noch nicht erfolgt, so die Polizei am Montag abschließend.
(Quelle: salzburg24)