Radfahren ist nun auf der Strecke zwischen Weißbach bei Lofer und Saalfelden (Pinzgau) aus Sicherheitsgründen verboten. Bereits im Vorfeld hatten Verkehrsexperten vor der Gefährlichkeit dieser Ausweichroute des Tauernradweges gewarnt.
Kritik an Radfahrstreifen auf viel befahrener B311
Der Tauernradweg ist seit Mai wegen Felssturzgefahr gesperrt und sollte über die B311 umgeleitet werden. Die Entscheidung, einen 1,5 Meter breiten Mehrzweckstreifen für Radfahrer auf der viel befahrenen Straße mit intensivem Schwerverkehr einzurichten, stieß früh auf Kritik. Der technische Sachverständige Gerhard Kronreif hatte die Umleitung gegenüber mehrerer Medien als „brandgefährlich“ und „lebensgefährlich“ bezeichnet.
B311 aus Sicherheitsgründen für Radverkehr gesperrt
Auf die Kritik reagiert das Land nun mit einem Radfahrverbot: „Genauso wie die Sicherheit auf dem Tauernradweg aufgrund der Steinschlaggefahr nicht mehr gewährleistet werden kann, ist sie für die Radfahrer aus meiner Sicht bei einer Fahrt auf der B311 ebenso wenig gegeben“, so Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) in einer Erklärung am Dienstag.
Eine Umleitung sei für viele nicht sinnvoll, erklärt Schnöll. „Die großräumige Ausweichroute über Hochfilzen-Waidring-Leogang geht mit einem Umweg von rund 30 Kilometer einher und wird daher von vielen Radfahrern nicht genutzt.“
Rad-Shuttle zwischen Weißbach und Diesbach eingerichtet
Stattdessen wird als Alternativangebot ein Shuttle-Dienst eingerichtet, der im 30-Minuten-Takt zwischen den Haltestellen „Weißbach Gemeindeamt“ und „Diesbach“ pendelt. Dieser steht Radfahrer:innen ab morgen, Mittwoch, zwischen 8.30 und 18 Uhr kostenlos zur Verfügung.
(Quelle: salzburg24)