Schneeschmelze

Salzach überschreitet Warngrenze in Mittersill

Veröffentlicht: 12. Juni 2019 10:13 Uhr
Den Wert eines 30-jährigen Hochwasser haben die Bäche und Flüsse am Mittwoch in Innsbruck erreicht. In Mittersill (Pinzgau) hat die starke Schneeschmelze dafür gesorgt, dass die Salzach die Pegelwarngrenze überschritten hat. Die Feuerwehr ist alarmiert, Straßensperren wurden errichtet. Die neue Hubbrücke könnte ein erstes Mal zum Einsatz kommen, wie Ortsfeuerwehrkommandant Roland Rauchenbacher im SALZBURG24-Gespräch erklärt.

Der Pegel der Salzach steigt in Mittersill seit Mittwochvormittag wieder. „Derzeit liegt er bei 4,22 Metern. Wir sind seit Dienstagnachmittag im Einsatz und führen laufend Kontrollen durch“, erzählt Rauchenbacher. Übersteigt die Salzach einen Wert von vier Metern, wird die Feuerwehr alarmiert.

Straßensperren errichtet

„Aktuell gibt es nur kleinräumige Ausuferungen, wir haben einige Straßensperren, wie im Bereich des Golfplatzes, errichtet“, berichtet der Ortsfeuerwehrkommandant. Derzeit gelte es die Situation abzuwarten, weil der Grad der Schneeschmelze schwer abzuschätzen sei.

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Hochwasserschutz aktiviert sich automatisch

Der Hochwasserschutz aktiviert sich bei einem Pegel von 4,60 Metern automatisch. In diesem Fall werden diverse Schieber in der Salzach automatisch geschlossen, damit es keine Rückstauungen gibt. „Auch werden unsere Retentionsräume, das sind vorgelagerte Hochwasserspeicher, geflutet. Das sind Wiesenflächen, die mit einem Damm abgebunden sind und in die das Wasser einfließt. Wir leiten so das Hochwasser um, damit der Ort geschützt wird“, berichtet Rauchenbacher.

Mittersill: Hubbrücke könnte gehoben werden

Erreicht die Salzach einen Pegel von 5,10 Metern könnte auch die neue Hubbrücke erstmals angehoben werden: „Hier müssen wir die weitere Prognose berücksichtigen. Daher ist das eine Entscheidung, die man sich gut überlegen muss“, erklärt der Ortsfeuerwehrkommandant.

Gewitter im Pinzgau, Pongau und Lungau

Aus derzeitiger Sicht ist die Gewittergefahr noch gering, jedoch sind lokale Regengüsse jederzeit möglich und können die Hochwassersituation verschärfen. Hauptbetroffene Gebiete sind der Pinzgau und der Pongau, also die Zubringer in den Tauerntälern, aber auch der Lungau. „Die Einsatzorganisationen sind informiert und befolgen im Falle des Falles den jeweiligen Hochwasseralarmplan“, versichert der Katastrophenschutz des Landes in einer Aussendung.

(Quelle: salzburg24)

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