Wirbel um finanzielle Mittel

Tierwohl wird im Pinzgau zu Gemeinschaftsprojekt

Schon jetzt hat das Tierheim seine Tore für herrenlose Tiere geöffnet. 
Veröffentlicht: 15. März 2023 11:08 Uhr
Mit der Eröffnung des ersten Tierheims im Pinzgau ist nun eine neue Stelle für das Tierwohl im Innergebirg verantwortlich. Bisher hat das vor allem der Verein Tierhilfe Felicita übernommen. Eine Zusammenarbeit mehrerer Organisationen scheint aber dennoch unerlässlich zu sein.

Fundtiere im Innergebirg aufzunehmen, war bisher die Aufgabe des Vereins Tierhilfe Felicita. Da nun aber in Bruck an der Glocknerstraße (Pinzgau) ein neues Tierheim geöffnet wurde, hat das Land Salzburg den Verein von dieser Aufgabe entbunden. Bisher erhielt Felicita für die Verwahrung jedes gefundenen Tieres eine Vergütung. Vergangenes Jahr belief sich der Betrag für mehr als 700 aufgenommene Heimtiere auf knapp 17.000 Euro – Geld, das der Verein dringend braucht.

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"Kann nicht rechtfertigen, Verein zu zahlen"

Seitens Tierschutzgesetz gebe es aber klare Vorgaben, was die Aufnahme und Rückgabe von Fundtieren angeht. „Grundsätzlich ist das Land dafür zuständig, herrenlose Heimtiere vorübergehend aufzunehmen. Wenn sie dann von den Haltern abgeholt werden, müssen diese für die zeitweise Verwahrung bezahlen“, so Geyrhofer. Für Tiere, die aus der Obhut des Vereins nicht mehr zurück in ihr Zuhause geholt wurden, hat das Land diese Kosten getragen und so bisher einen großen Teil zur Finanzierung der Tierhilfe beigetragen. „Wenn ich ein eigenes Tierheim errichte, kann ich nicht rechtfertigen, warum ich einen Verein für eben diese Arbeit zahle.“

 

Tierrettung greift unterstützend ein

Um diese „momentane prekäre Situation zu entspannen“ hat nun die Tierrettung eine Kooperation mit beiden Seiten, Tierheim und Felicita, angekündigt. „Uns geht es an erster Stelle immer ums Tier, deshalb unterstützen wir beide Einrichtungen, fachlich und soweit es uns möglich ist auch finanziell“, betont der Präsident der Österreichischen Tierrettung Oswin Mair im Gespräch mit SALZBURG24.

Im Rahmen dessen werden etwa Schulungen durchgeführt oder die Kosten für Kastrationen von der Tierrettung übernommen. „Natürlich sind auch unsere Mittel begrenzt, aber 20 Katzen, die sich nicht mehr vermehren, sind folglich hunderte Kätzchen weniger.“

"Ziel ist es, Tiere bestmöglich zu versorgen"

Das oberste Anliegen der Tierrettung sei es, dass auch im Innergebirg Stellen geschaffen werden, die nachhaltig für die Betreuung und Versorgung von Tieren zuständig sind. „Wenn es ums Tierwohl geht, müssen alle am selben Strang ziehen.“ Dem schließt sich auch die Tierheimleitung an: „Unser Ziel und unsere Aufgabe ist es, die aufgenommenen Tiere bestmöglich zu versorgen.“

(Quelle: salzburg24)

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