Eigenes Tierheim eröffnet

Land Salzburg streicht Hilfen für Tierschutzverein Felicita

Seit der Gründung im Jahr 2021 hat der Verein Felicita eng mit dem Land Salzburg zusammengearbeitet, das ändert sich nun aber. 
Veröffentlicht: 14. März 2023 12:02 Uhr
Ein neues Tierheim hat kürzlich in Bruck an der Glocknerstraße seine Pforten geöffnet, es ist das erste im Pinzgau. Bisher wurden streunende oder gefundene Tiere im Innergebirg von der Tierhilfe Felicita versorgt, dem Verein wurden nun aber wegen des neuen Tierheims entscheidende finanzielle Mittel gestrichen.

Bis zu 80 Katzen gleichzeitig werden von der Tierhilfe Felicita an den Standorten in Lend (Pinzgau) und Wagrain (Pongau) aufgenommen, medizinisch versorgt und im besten Fall an ein neues Zuhause vermittelt. Finanziert wird das zu einem großen Teil über Spenden, aber auch das Land Salzburg hat diese wichtige Arbeit vergangenes Jahr mit knapp 17.000 Euro unterstützt.

Land Salzburg beendet Zusammenarbeit mit Felicita

Damit ist nun im Zuge der Eröffnung des Tierheimes in Bruck an der Glocknerstraße aber Schluss. Künftig sollen allein dort Fundtiere aus dem Innergebirg untergebracht werden. Dem Verein Felicitas wurde die Zusammenarbeit und finanzielle Hilfe seitens des Landes gekündigt. „Damit bricht knapp ein Viertel unserer Einnahmen weg. Das bringt uns in eine sehr schwierige Lage“, klagt Vereinsgründer Felix Arlhofer im SALZBURG24-Gespräch am Dienstag.

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Tierheim im Pinzgau bietet Platz für 38 Katzen

Dass das neue Tierheim die Fundtiere im Innergebirg allein stemmen kann, hält Arlhofer nicht für möglich. „Wir beherbergen zu Spitzenzeiten bis zu 80 Katzen gleichzeitig, im neuen Tierheim sollen maximal 38 untergebracht werden können“, so der Vereinsgründer.

Fundtiere im Innergebirg müssen ins Tierheim gebracht werden

Felicita seien diesbezüglich aber bis auf Weiteres die Hände gebunden. „Wir nehmen uns vorerst aus der Verantwortung was Fundtiere betrifft. Wir sind gezwungen, alle Fundtiere, die zu uns gebracht werden, ans Tierheim Pinzgau zu übergeben“, teilt der Verein auf Facebook mit. Arlhofer hoffe aber, dass das Land und die ehrenamtlichen Tierschützer:innen schon bald wieder an einem Strang ziehen, um den Tierschutz im Innergebirg sicherzustellen.

Das Land Salzburg und das Büro des zuständigen Landesrates Josef Schwaiger (ÖVP) konnten vorerst auf SALZBURG24-Anfrage keine Stellungnahme dazu abgeben.

(Quelle: salzburg24)

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