Der Beschuldigte schilderte, dass er einige Stunden vor dem Unfall vier halbe Bier getrunken und am Vorabend Cannabis konsumiert habe. Der Entschluss, mit seinem Audi Q7 an jenem Freitagabend von Bayern in den Pinzgau zu fahren, sei spontan gekommen, nachdem Freunde vorgeschlagen hätten, er möge doch auch nach Saalbach kommen. Er habe sich nichts dabei gedacht, ins Auto zu steigen und die rund 250 Kilometer zu fahren.
Cannabis potenzierte Wirkung des Alkohols
Zu dem Frontalzusammenstoß mit dem Fiat Punto der Frau kam es bei einem unübersichtlichen Straßenverlauf. Laut einem Gerichtsgutachter wurde die Wirkung des Alkohols - bei dem 35-Jährigen wurden 0,83 Promille festgestellt - in Kombination mit Cannabis potenziert. Der damals 34-Jährige überholte auf der B311 in Fahrtrichtung Saalbach einen Pkw. Nur 100 Meter nach dem Überholvorgang kollidierte er frontal mit dem Pkw einer 50-Jährigen. Die Frau wurde bei dem Zusammenprall im Fahrzeug eingeklemmt, sie verstarb noch an der Unfallstelle.
Haftstrafe soll abschrecken
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Weder Staatsanwaltschaft noch Verteidigung gaben eine Erklärung ab. Die unbedingte Haftstrafe soll eine abschreckende Wirkung auf Verkehrsteilnehmer haben, sagte Richterin Gabriele Glatz.
(SALZBURG24/APA)
Links zu diesem Artikel:
Bildergalerien
(Quelle: salzburg24)