Zu einem Zwischenfall am Berg kam es Samstagmittag im Gemeindegebiet von Wald im Pinzgau. Wie die Salzburger Polizei mitteilte, löste ein Skitourengeher kurz unterhalb des 2.365 Meter hohen Tristkopf-Gipfels ein Schneebrett aus. Der 57-Jährige war allein unterwegs und wurde etwa 80 Meter mitgerissen.
Bergretter eilt Verunglücktem am Tristkopf zur Hilfe
Der Skitourengeher wurde teilverschüttet und konnte sich Polizeiangaben zufolge trotz seiner Verletzung aus den Schneemassen befreien und Angehörige telefonisch verständigen. Ein Bergretter, der in der Nähe unterwegs war, eilte dem Verletzten zur Hilfe und setzte die Rettungskette in Gang. Der Tourengeher wurde mit dem Notarzthubschrauber "Martin 6" ins Tauernklinikum Zell am See gebracht.
Was ist ein Schneebrett?
Bei einem Schneebrett handelt es sich um eine kompakte, zusammenhängende Schneeschicht, die auf einer darunterliegenden, schwächeren oder rutschigen Schneeschicht liegt. Schneebretter sind eine der häufigsten Ursachen für Lawinen. Der Begriff bezieht sich nicht auf die Härte der abgehenden Schneemasse, sondern darauf, dass diese wie ein Brett auf einmal abrutscht.
Wenn ein Schneebrett durch eine zusätzliche Belastung, wie einen Skifahrer, einen Wanderer oder eine natürliche Ursache (z. B. Temperaturanstieg), gestört wird, kann es abrutschen und sich zu einer Schneebrettlawine entwickeln. Diese Lawinenart ist besonders gefährlich, da die gesamte Schneeschicht in Bewegung.
(Quelle: salzburg24)