Eine zehnköpfige Gruppe aus Deutschland stieg am Montagnachmittag zur 1.752 Meter hoch gelegenen Peter Wiechenthaler Hütte auf. Während des Aufstieges brach ein Mitglied der Gruppe, ein 52-jähriger Deutscher, mit einem Herzinfarkt zusammen. Seine Begleiter setzten sofort die Rettungskette in Gang, alarmierten über Notruf die Bergrettung und begannen sofort mit Wiederbelebungsmaßnahmen.
Retter eine halbe Stunde nach Alarmierung vor Ort
Der ebenfalls alarmierte Notarzthubschrauber Alpin Heli 6 konnten wegen Nebel und Regen keinen Notarzt absetzen. Zwei Bergretter aus Saalfelden machten sich zu Fuß mit einem Sanitätsrucksack und Defibrillator auf den Weg zur Unglücksstelle. Dort trafen sie eine halbe Stunde nach Alarmierung ein und setzten die Wiederbelebungsmaßnahmen bis zum Eintreffen des nun mit weiteren Bergrettern aufgestiegenen Notarztes vom Alpin Heli 6 fort.
Der Notarzt konnte – nachdem alle Wiederbelebungsmaßnahmen fehlgeschlagen waren – nur mehr den Tod des Bergsteigers feststellen. "Alle Mitglieder der Gruppe haben sich in dieser schwierigen Situation vorbildlich verhalten und nie mit der Wiederbelebung aufgehört", informiert Bernd Tritscher, Bezirksleiter der Bergrettung Pinzgau.
Begleiter von KIT betreut
Der Verstorbene wurde von der Bergrettungsmannschaft geborgen und ins Tal gebracht. Die neun Begleiter stiegen ebenfalls in Begleitung der Bergrettung ab und wurden anschließend von einem Kriseninterventionsteams (KIT) des Roten Kreuzes betreut. nach etwa drei Stunden konnte der Einsatz beendet werden.
Die Wanderung zur Peter-Wiechenthaler-Hütte, die hoch oben über Saalfelden am Fuße des Persailhorns liegt, ist bei Gästen und Einheimischen gleichermaßen beliebt.
(Quelle: salzburg24)