Mit Mopeds in nur fünf Tagen durch Österreich fahren – inklusive Großglockner? Das ist das Ziel des Moped-Rodeos mit 150 Teilnehmenden, das kommende Woche startet. Der Back Road Club veranstaltet organsierte Rallyes mit Autos und Mopeds, bei denen es aber nicht um die Geschwindigkeit oder den ersten Platz geht. Vielmehr steht das "brutale Abenteuer" im Vordergrund, sagt Gründer Andreas Brodtrager am Mittwoch zu SALZBURG24. "Der Zusammenhalt zwischen den Teilnehmern steht an erster Stelle."
150 Mopeds auf Abenteuerreise
Was vor zehn Jahren als Idee unter Studierenden entstand, ist heute ein Fixtermin für etliche Motorsportbegeisterte. Andere Touren führen die Teilnehmenden auch auf den Balkan oder den afrikanischen Kontinent Bei der am Dienstag beginnenden fünftägigen Tour durch Österreich sind insgesamt 150 Mopeds dabei. Zwei Tage später ist der Tross bei der Burg Kaprun (Pinzgau) anzutreffen. Danach geht es durchs Salzkammergut Richtung Kärnten, anschließend einige Kilometer durch Slowenien und Italien, ehe die Tour ihr Ende findet.
Voraussetzung ist eine Hubraumbeschränkung auf 50ccm und ein Mindestalter von 20 Jahren. Begleitfahrzeuge gibt es nicht. "Die Teilnehmer haben nur das Nötigste dabei und schlafen das ganze Rodeo über im Zelt oder in der Hängematte", schildert Brodtrager. "Das macht das Abenteuer zu dem, was es ist."
Straffes Programm und ein Ziel
Pro Tag müssen Strecken zwischen 120 und 350 Kilometern bewältigt werden. Eine genaue Route ist nicht vorgegeben. Die Information über den nächsten Checkpoint gibt es erst am Abend davor. "Das Ziel ist das gemeinsame Ankommen." Die kürzeste Route beim Moped-Rodeo durch Österreich beträgt 500 Kilometer – über 10.000 Höhenmeter müssen mit den Mopeds überwunden werden.
Abseits der Motorsport-Gaudi gibt es einen ernsthaften Hintergrund. Denn alle, die beim Moped-Rodeo mitmachen, verpflichten sich zu wohltätigen Spenden. "Entweder unterstützen die Teilnehmer ein von uns vorgeschlagenes Projekt, wie ein Hilfsprojekt für Kinder und Jugendliche in der Ukraine oder eine Kindertagesstätte in Albanien, oder sie suchen sich selbst eins aus."
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(Quelle: salzburg24)