Im Norden Salzburgs ist aufgrund der milden Temperaturen aktuell gar nicht zu denken. Trotzdem sind zum Beispiel im Innergebirg einige Seen zumindest teilweise zugefroren. Das birgt immer wieder Gefahren. Diese Notsituation Eiseinbruch und den Einsatz unter Eis trainierten daher die Wasserretter:innen und Feuerwehren aus Zell am See und Linz. Der Klammsee in Kaprun und der Zeller See (beide Pinzgau) boten dafür perfekte Bedingungen.
Wasserrettung trainiert Selbstrettung bei Eiseinbrüchen
Neben den Grundlagen der Eisbildung und dem Erkennen von Gefahren, wurde unter Anleitung der Zeller Wasserretter vor allem praktisch die Selbstrettung bei Eiseinbruch, sowie die Laienhilfe geübt. Ein weiterer Schwerpunkt war die Verwendung von spezifischem Rettungsgerät der Einsatzorganisationen, sowie die Schulung der Einsatztaktik, berichtet die Wasserrettung Zell am See in einer Aussendung. Da ein Eiseinbruch die Suche nach Personen unter Eis erfordern kann, wurden auch Taucher für diese Einsätze ausgebildet.
Gefahren am Eis in Kaprun simuliert
Dieses Jahr hat der Zeller See wieder keine geschlossene Eisdecke. Sie ist nicht tragfähig und auch nicht für Wintersportler freigegeben. Die Ausbildung fand daher zum Teil am Klammsee in Kaprun statt. Das Üben auf der dünnen, brüchigen Eisdecke stellt, wie die Einsätze auch, eine große Herausforderung für die Rettungskräfte dar, erklärt Michael Kling, Ausbildungsleiter und stv. Obmann der Zeller Wasserretter: „Bei den heurigen Bedingungen ist es notwendig, auch bei der Schulung an die Selbstschutzgebote wie das Tragen von Schwimmwesten, die Leinensicherung und den ausreichenden Kälteschutz zu achten. Die Retter müssen ständig damit rechnen, selbst einzubrechen. Daher gilt besondere Vorsicht, trotz der, auch bei der Übung geforderten Eile“
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(Quelle: salzburg24)