Die Wasserrettung Zell am See (Pinzgau) hat im vergangenen Herbst das neue Schleppsonar angeschafft. Über den Winter wurden notwendig Umbauarbeiten an den Booten durchgeführt, sodass das Gerät entsprechend verwendet werden kann. Nach einer umfassenden Schulung der Einsatzkräfte steht das Schleppsonar seit Anfang Mai der Wasserrettung Zell am See zur Verfügung.
Schleppsonar ermöglicht rasche Suche
"Taucher sind in Tauchtiefe und -Zeit, aufgrund von Druck, Kälte und Sicht oft limitiert. Das Sonar bietet uns jetzt die Möglichkeit, Flächen schneller und weiträumiger abzusuchen und unsere Spezialisten punktgenauer und an unklaren Stellen einzusetzen", freut sich Kling Michael, zuständig für die Ausbildung der Zeller Wasserretter, in einer Aussendung am Mittwoch.
Einsatzkräfte genau im Bild
Wie die Wasserrettung weiter berichtet, beinhaltet das Sonar-System einen „Unterwasserfisch“ mit zwei variierbaren Frequenzen zur besseren Auflösung und ist für die Suche in Tiefen bis 200 Meter vorgesehen. Dazu ist ein GPS-Empfänger an Bord, der die Einsatzkräfte die Suche auf der Karte nachvollziehen lässt. Ein nach Militärstandards wasser- und staubdichter Laptop ermöglicht es der Suchmannschaft Sonar und GPS direkt am Boot auszulesen. Für den Bootsführer wurde ein eigener Bildschirm verbaut, um bei der Suche Kurs halten zu können.
Wasserrettung Zell am See bestens ausgerüstet
Um schnell und flexibel einsetzbar zu sein, wurde beim Kauf auf ein mobiles, in mehreren Koffern verpacktes Gerät gesetzt. Im Zeller See werden die Taucher:innen somit nun durch ein an einem Polizeiboot fix verbautem Sidescan-Sonar unterstützt, außerdem kommt ein hochmodernes mobiles Sidescan-Sonar zum Einsatz. Finanziert wurde das neue Schleppsonar aus Eigenmitteln der Wasserrettung sowie der von der Stadtgemeinde Zell am See.
(Quelle: salzburg24)