Müllner erklärt: "Wir haben das Grundstück genauestens unter die Lupe genommen und viele Ratschläge eingeholt. Die vielen warmen Sommertage und der gut erholte Boden sprechen aber durchaus für einen erfolgreichen Weinanbau. Uns war klar, dass uns das Schmelzwasser im Frühjahr zu schaffen machen wird, deshalb haben wir oberhalb des Weingartens Drainagen angelegt, um das Wasser umzuleiten."
Schnee ist der beste Schutz
Der Schnee, so Müllner, ist für den Anbau kein Problem. "Ganz im Gegenteil", meint er. "Schnee ist der beste Schutz und die beste Wasserversorgung überhaupt. Unser Solaris hält Temperaturen von bis zu minus 20 Grad Celsius aus."
Spezielle Weinsorte in Saalbach-Hinterglemm
Solaris – so der Name der speziellen Rebsorte – ist besonders widerstandsfähig und deshalb für kühle Anbaugebiete geeignet und besonders krankheits- und pilzresistent. "Deshalb brauchen wir auch keine Spritzmittel und können mit natürlichen Mitteln arbeiten und biologisch produzieren", ergänzt Ideengeber Fersterer.
"Der Winter war in diesem Jahr sehr hartnäckig, weshalb wir schlussendlich erst am 5. Juni beginnen konnten. Doch bereits jetzt – Mitte September – wachsen die ersten Trauben. Wir sind sehr geduldig, hoffen aber, dass wir 2022 den ersten Wein verkosten dürfen. Wenn alles klappt und wir die erhofften 750 Flaschen abfüllen können werden wir ein großes Fest feiern. Vermutlich bleibt von der Ernte dann nicht mehr viel übrig", lacht Fersterer.

(Quelle: salzburg24)