Pinzgau

Wilderer von Annaberg richtete in Salzburg Schaden von 600.000 Euro an

Veröffentlicht: 04. Juli 2014 12:58 Uhr
Neun Monate nach dem Wilderer-Drama in Annaberg sind die Autokennzeichen des Mannes, der vier Menschen und sich selbst getötet hatte, entdeckt worden. Wie berichtet, war der Wilderer auch in Salzburg aktiv – und jetzt wurde auch das Ausmaß bekannt.

Der Wilderer von Annaberg, der im September letzten Jahren vier Menschen und sich selbst getötet und insgesamt 108 Straftaten mit einem Gesamtschaden von unglaublichen 9,8 Millionen Euro verursacht hat, war wie berichtet in Unken im Pinzgau aktiv.

Polizei bestätigt Brandstiftung

Auf Anfrage von SAZBURG24 bestätigte nun die Polizei Niederösterreich die Brandstiftung an einem Schießstandes in Unken. Dies sei zwar das einzige Mal, dass Alois H. in Salzburg aktiv geworden war, jedoch beläuft sich der Schaden auf rund 600.000 Euro, teilte ein Polizeisprecher mit.

Waffen führten Polizei nach Unken

Am 28. April 2008 wurde die Freiwillige Feuerwehr Unken zu einem Schießstand in der Gemeinde alarmiert. Der Schießstand brannte dabei völlig ab, es wurde Alarmstufe II ausgerufen, da sich in der Nähe ein Gastank befand. Verletzt wurde bei dem Brand in Unken niemand. Die Brandermittlung ergab, dass an mehreren Stellen gleichzeitig Feuer gelegt wurde. Aufgrund der abgelegenen Lage des Schießstandes wurde der Brand erst sehr später bemerkt. Zwei Jagdgewehre und Schützenscheiben, die nach dem Amoklauf im Versteck des Wilderers in Annaberg sichergestellt wurden, hat die Polizei dann nach Salzburg geführt.

 

FF Unken Salzburg24
FF Unken

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Wilderer: Polizeieinsatz ohne Fehler

Der 55-Jährige hatte am 17. September 2013 in Annaberg (Bezirk Lilienfeld) drei Polizisten und einen Sanitäter erschossen. Die Beamten waren wegen Wilderei im Einsatz. Anschließend flüchtete der Transportunternehmer zu seinem Anwesen in Großpriel nahe Melk, wo er sich das Leben nahm. Im Zuge der folgenden Ermittlungen wurden dem Mann seit 1994 insgesamt 108 Straftaten, darunter Einbrüche und Brandstiftungen vorwiegend in Niederösterreich, aber auch in der Steiermark, Kärnten und Wien mit einem Gesamtschaden von 9,8 Millionen Euro, zugeordnet. Laut dem im Mai vorgelegten Evaluierungsbericht des Innenministeriums wurden bei dem - in ein Blutbad mündenden - Polizeieinsatz keine Fehler gemacht.

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(Quelle: salzburg24)

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