Beim Aufstieg vom Stausee Moserboden Richtung Heinrich-Schwaiger-Haus in Kaprun (Pinzgau) wurde am Montagnachmittag ein Bergsteiger von einer Altschneerutsche erfasst. Der Mann war Teil einer dreiköpfigen deutschen Wandergruppe. Bei der Überquerung eines Schneefelds kam es zum Lawinenunglück, teilte die Salzburger Polizei am Abend mit.
Lawine reißt Wanderer knapp 50 Meter mit
Der Wanderer wurde etwa 50 Höhenmeter über felsiges Gelände mitgerissen. Er erlitt schwere Abschürfungen und eine Gehirnerschütterung. Seine beiden Begleiterinnen blieben unverletzt. Das Rettungshubschrauberteam Alpin Heli 6 brachte den schwer verletzten Bergsteiger ins Krankenhaus Zell am See. Die beiden Frauen wurden von der Bergrettung Kaprun sicher ins Tal begleitet, so die Alpinpolizei in einer Aussendung.
Im Einsatz waren neben der Bergrettung Kaprun und zwei Hundeführern auch das Hubschrauberteam Libelle und drei Alpinpolizisten.
Weiterer Bergunfall im Land Salzburg
Ein weiterer Alpinunfall ereignet sich in den frühen Nachmittagsstunden im Flachgau: Unmittelbar vor dem Ausstieg aus einer Kletterroute in St. Gilgen rutschte eine Frau offenbar aus Unachtsamkeit auf einem Wiesenfleck aus. Die Deutsche war laut Polizei durch ihre Seilpartnerin gesichert, stürzte aber dennoch einige Meter ab und zog sich dabei Verletzungen zu.
Nach einer Seilbergung durch die Bergrettung St. Gilgen wurde sie mit dem Notarzthubschrauber ins Spital geflogen. Fremdverschulden könne Polizeiangaben zufolge ausgeschlossen werden.
(Quelle: salzburg24)