Eben im Pongau

Bahnhof erstrahlt in altem Glanz

Die Restaurierung des Bahnhofs in Eben wurde in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt durchgeführt.
Veröffentlicht: 17. Dezember 2018 08:54 Uhr
Er sieht wieder aus wie damals: Der Bahnhof Eben im Pongau wurde in den vergangenen Monaten aufwendig restauriert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, in Kooperation mit dem Denkmalamt wurde der Bahnhof optisch ins Jahr 1875 zurückversetzt.

Würde statt des modernen ÖBB-Cityjets heute eine Dampflok in den Bahnhof Eben im Pongau einfahren, könnte man Fotos der Szene durchaus auch als historisch einschätzen.Nach dem Abschluss der Restaurierungsarbeiten zeigt sich jetzt, dass alle Beteiligten seit dem Frühjahr perfekte Arbeit geleistet haben. In aufwendiger Kleinarbeit wurde der Bahnhof optisch wieder in seine Ursprungsform zurückversetzt und Eben im Pongau ein neues altes Schmuckstück geschenkt.

Bahnhof Eben: Historische Fotos als Vorlage

Am Beginn stand ein über 100 Jahre altes Foto aus der Gemeindechronik, das den Planern zeigte, wie der Bahnhof am Ende der Arbeiten wieder aussehen sollte. Da es sich dabei aber um eine Schwarz-Weiß-Aufnahme handelte, musste ein Restaurator Detektivarbeit leisten und an einer unauffälligen Stelle der Fassade die Farbe Schicht für Schicht entfernen. Immerhin hatte der Bahnhof seit seinem Bestehen mehrfach die Farbe gewechselt. Die Wahrheit trat erst mit der vierten abgekratzten Schicht ans Tageslicht: bei ihrer Einweihung trug die Bahnstation ein ockerfarbenes Kleid.

1910 Bahnhof Eben im Pongau (c) Bruno Müller - Eben im Pongau.jpg Bruno Müller
An diese Vorlage hielten sich die Restauratoren.

Aufwendige Kleinarbeit an Fassade

Der Wunsch nach historischer Genauigkeit bedingte, dass die Fassade mit einer dem Jahr 1875 entsprechenden Spezialfarbe in Kleinarbeit ihr altes Farbkleid wieder erhielt. Das letzte verbliebene originale Giebelfenster war danach Vorbild für die Farbgebung der weiteren Fenster. Zudem wurde die Dachkonstruktion neu aufgebaut und die Trägerkonstruktion verstärkt.

Das komplette Projekt wurde in enger Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt durchgeführt. Stolz zeigt sich auch ÖBB-Projektleiterin Alexandra Forsthuber nach dem Abschluss der Bauarbeiten: „Wir haben uns große Mühe gegeben, damit der Bahnhof wieder in seinem ursprünglichen Glanz erstrahlt. Er ist ein richtiges Schmuckstück geworden.“ Die Projektkosten belaufen sich für die ÖBB auf rund 280.000 Euro.

(Quelle: salzburg24)

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