Große Suchaktion in Eben im Pongau: Seit Sonntagabend galt eine 53-Jährige als vermisst. Wie die Salzburger Bergrettung am Montag in einer Aussendung berichtet, hatten Angehörige die Frau gegen 21.45 Uhr als abgängig gemeldet, da sie nicht nach Hause gekommen war. Eine großangelegte Suchaktion wurde gestartet. Rund 70 Einsatzkräfte der Bergrettung, der Freiwilligen Feuerwehr, des Roten Kreuzes und der Polizei inklusive Polizeihubschrauber beteiligten sich daran.
Amy schlägt bei Holzhaufen an
Anhand der Handyortung konnte das Suchgebiet eingegrenzt werden, so die Bergrettung. Schließlich spürte Amy, eine Österreichische Pinscherhündin, die Vermisste gegen 4.00 Uhr in einem Wald am „Österreichberg“ auf rund 1.100 Meter Seehöhe auf.
Die Hündin sei während der Suche plötzlich nach links abgebogen und einem alten, zugewachsenen Weg gefolgt. „Ich hab sie nicht mehr gesehen. Dann hat sie energisch gebellt“, so der Kapruner Hundeführer Markus Stemberger in der Aussendung. Amy habe unbedingt auf einen Haufen alter Äste hinauf gewollt, also warf der Hundeführer seine Hündin auf den Haufen. Dahinter sei schließlich die Vermisste gefunden worden. Nach der Erstversorgung brachten sie die Bergretter auf einen Forstweg zum Bergrettungs-Einsatzfahrzeug und fuhren mit ihr auf eine Asphaltstraße, wo die Verletzte dem Roten Kreuz übergeben wurde. „Sie war leicht verletzt und etwas unterkühlt“, schildert Gerhard Kremser, Bezirksleiter der Bergrettung Pongau, der den Einsatz der Bergrettung in der Nacht leitete.
Dritter Sucherfolg für Bergrettungshündin
Es war bereits der dritte Sucherfolg für Amy, obwohl sie nicht einmal vier Jahre alt ist. Die Hündin fand im Jänner 2024 in Saalfelden einen vermissten, tödlich verunglückten Skitourengeher und im Sommer 2024 im Oberpinzgau eine vermisste Frau, die abgestürzt und schwer verletzt war.
(Quelle: salzburg24)