SARS-CoV-2

Bislang 403 Corona-Infizierte in Salzburg

Im Bundesland Salzburg werden wegen des Coronavirus zwei ganze Täler und die Gemeinde Flachau unter Quarantäne gestellt. Betroffen sind das Gasteinertal mit den Gemeinden Bad Gastein, Bad Hofgastein und Dorfgastein sowie das Großarltal mit den Kommunen Großarl und Hüttschlag. 
Veröffentlicht: 23. März 2020 16:07 Uhr
40 Personen wurden heute, Montag (Stand, 18.30 Uhr), positiv auf den Erreger SARS-CoV-2 getestet. Damit gibt es im Bundesland Salzburg derzeit insgesamt 403 Corona-Erkrankungen.

Eine Person im Pongau konnte offiziell aus ihrer behördlich angeordneten häuslichen Quarantäne entlassen werden. Damit hat sich die Zahl der wieder gesundeten Menschen auf sieben erhöht, drei davon, Urlauber aus Großbritannien, sind am Wochenende in ihre Heimat zurückgekehrt.

Der Großteil der Patientinnen und Patienten befindet sich zuhause in Isolation. Für deren medizinische Betreuung gibt es seit gestern mobile Visite-Teams, die gemeinsam von der Ärztekammer und dem Roten Kreuz organisiert und vom Land und der Österreichischen Gesundheitskasse finanziert werden.

Mobile Versorgung für Erkrankte mit leichterem Verlauf

Die Visite in der Heimquarantäne kann ausschließlich vom jeweils zuständigen Hausarzt über die Leitstelle des Roten Kreuzes angefordert werden. Gestern und heute gab es bereits 15 solcher „Einsätze“, heute waren die Teams beispielsweise im Pinzgau, Pongau und Flachgau unterwegs. Die medizinische Versorgung ist für Corona-Erkrankte mit einem eher leichten Verlauf gedacht, die sich zu Hause selber versorgen oder versorgt werden.

251 Beatmungsgeräte vorhanden

Nur ganz wenige Erkrankte (heute früh waren es sechs) benötigen derzeit eine Intensivbehandlung. Sollte deren Zahl ansteigen, hat Salzburg auch hier vorgesorgt: Insgesamt stehen nach Auskunft von Richard Greil, dem Leiter des medizinischen Einsatzstabes, 251 Beatmungsgeräte im Bundesland zur Verfügung. Das bedeutet einen Anteil von 45 Geräten pro 100.000 Einwohner, im Vergleich dazu liegt dieser Wert in Italien bei acht, in den USA bei 18 oder in Deutschland bei 34. „Zudem wurden die ersten 50 Respiratorenplätze (für Beatmung) im Uniklinikum Salzburg eingerichtet, weitere 60 in der HNO-Abteilung folgen“, so Greil. 

(Quelle: apa)

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