Die Gruppe erkundigte sich zuvor telefonisch beim Hüttenwirt über die Wanderung, bei der auf 9,6 Kilometern 1.100 Höhenmeter zu überwinden waren. Dieser habe erklärt, der Weg sei machbar und gut ausgeschildert, allerdings lägen bei der Südwandhütte 40 Zentimeter Schnee.
Wanderer brechen im Schnee ein
Nach gut zwei Stunden Gehzeit erreichte die Gruppe den Sulzenhals, nach dessen Abstieg das Unterfangen zunehmend von den schlechten Witterungs- und Wegverhältnissen beeinträchtigt wurde. Teilweise gab es knietiefe Schneeverwehungen und die Wanderer brachen auch immer wieder zwischen Latschen und Steinen durch den Schnee. Der Zustand der 29-Jährigen habe sich immer weiter verschlechtert.
Hubschrauber bringt erschöpfte Frau ins Tal
Auf 2.033 Metern Höhe gab es kein Weiterkommen mehr und die Gruppe setzte einen Notruf ab. Der Rettungshubschrauber „Christophorus 14“ wurde alarmiert und flog die erschöpfte, aber ansonsten unversehrte Frau ins Tal. 14 Bergretter aus der Ramsau, vier Bergretter aus Filzmoos und ein Alpinpolizist stiegen zudem zu der Gruppe auf, gemeinsam ging es zurück ins Tal.
Die Bergrettung hat in diesem Zusammenhang vor Bergtouren nach Schneefällen gewarnt. Die Wegmarkierungen seien nicht mehr erkennbar, die Gefahr, sich zu verirren oder nicht mehr weiterzukommen, sei groß. Vor jeder Tour seien unbedingt Erkundigungen über die Witterungsverhältnisse einzuholen
(Quelle: salzburg24)