Veröffentlicht: 21. Juni 2012 16:33 Uhr
Ein großer Felssturz hat sich am Donnerstagvormittag bei Klammstein am Beginn des Gasteinertales im Salzburger Pongau ereignet.
Keine Gefahr für Anrainer
"Das Gute ist, dass keine Gefahr für Leib und Leben besteht, das Gebiet ist unbewohnt", so der Pongauer Katastrophenreferent Maximilian Maurer. Für den Landesgeologen kam der Felssturz nicht ganz überraschend: Schon vor zehn Jahren, als man die alte Straße zum Radweg machen wollte, habe er auf die Gefahr hingewiesen. Dennoch befuhren vereinzelt Mountainbiker illegal diese Route. Regen, Frost und Hitze über viele Jahre hätten den Fels so labil gemacht, "und irgendwann einmal ist ein Tropfen Wasser einer zu viel".Gewaltige Felsen
Der Fels sei als ein Brocken aus der Wand gebrochen, dann aber in viele Teile zersplittert. Die größten davon sind laut Valentin so groß wie drei VW-Busse zusammen. Die meisten sind in der Gasteiner Ache gelandet. Felssturze dieses Ausmaßes ereignen sich seinen Angaben zufolge in Salzburg rund einmal im Jahr, allerdings sei in der Regel davon keine Infrastruktur betroffen.Felssturz unterbricht Gasleitungen
Wie lange die Leitungen beschädigt bleiben, konnte Salzburg-AG-Sprecher Sigi Kämmerer noch nicht sagen. Der Großteil der rund 100 Gaskunden werde in der Zwischenzeit über eine Behelfsanlage versorgt, "sie haben schon wieder Gas". Außerdem sei die Heizsaison ohnedies vorbei.(Quelle: salzburg24)