Fiese Betrugsmasche

Zwei Pongauer mit fingierten Rechnungen um 45.000 Euro gebracht

Zwei Pongauer wurden mit gefälschten Rechnungen um Tausende Euro gebracht. (SYMBOLBILD)
Veröffentlicht: 30. September 2025 12:46 Uhr
Mit gefälschten Bankverbindungen haben Betrüger im Pongau zwei Personen um fünfstellige Beträge gebracht. In beiden Fällen wirkten die Rechnungen echt, erst spätere Überprüfungen deckten die Manipulation auf. Die Salzburger Polizei warnt nun vor dieser Betrugsmasche.
SALZBURG24 (alb)

Mit gefälschten Bankverbindungen von echten Firmen haben Unbekannte vor kurzem im Salzburger Pongau hohe Geldbeträge ergaunert. Ein 56-Jähriger überwies für den Kauf von Maschinen einen fünfstelligen Betrag auf ein falsches Konto, auch eine 63-Jährige wollte nach Elektrikerarbeiten eine fünfstellige Summe auf ein fingiertes Konto einzahlen. Die Salzburger Polizei riet deshalb am Dienstag in einer Aussendung zu Vorsicht.

Pongauer mit falschen Kontonummern ausgetrickst

Die 63-Jährige hatte nach Elektrikerarbeiten eine Rechnung über eine fünfstellige Summe erhalten. Der Bank fiel bei der Transaktion allerdings eine Ungereimtheit auf. Bei einer Nachfrage beim Elektriker stellte sich heraus, dass eine falsche Kontonummer auf der echt aussehenden Rechnung angegeben war. Ob das Geld bereits überwiesen wurde, muss die Polizei erst klären. Der Schaden beläuft sich auf rund 15.000 Euro, wie S24 auf Anfrage erfuhr.

Im zweiten Fall wollte ein 56-Jähriger bei einer ihm bekannten Firma in Tirol Maschinen kaufen. Nach Erhalt der Rechnung per E-Mail zahlte er den geforderten Betrag in Höhe von etwa 30.000 Euro ein. Als er beim Betrieb wegen der Abholung anrief, stellte sich heraus, dass das Mail und die Bankverbindung gefälscht waren.

Darüber, ob hinter den beiden Betrugsfällen dieselben Täter vermutet werden, konnte die Polizei auf S24-Anfrage keine Auskunft geben.

Präventionstipps der Polizei

Die Polizei rät generell zu Vorsicht, insbesondere bei Änderungen der Zahlungsverbindung. Daher sollten Unternehmen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Zahlungsanweisungen durchführen, auf dieses Betrugsmodell aufmerksam machen. Bei der Änderung der Zahlungsverbindung sollte unbedingt beim Lieferanten nachgefragt und eine Bestätigung eingeholt werden.

Bei elektronischen Rechnungen sollte zur Überprüfung niemals die Absenderadresse des Schreibens, sondern ein anderer Weg (etwa Telefon) gewählt werden. Bei neuen Lieferanten sollte zudem überprüft werden, ob es dieses Unternehmen in Österreich überhaupt gibt. Besondere Vorsicht sei geboten, wenn Bankverbindungen plötzlich ins Ausland verlegt werden.

(Quelle: apa)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken