Zwei erfahrene Eiskletterer aus dem Pinzgau beobachteten Freitag gegen 10 Uhr von einem anderen Eisfall einen Lawinenabgang im Gasteiner Anlauftal. Daraufhin alarmierten sie die Bergrettung Bad Gastein (Pongau), heißt es in einer Aussendung der Salzburger Bergrettung.
Zehn Bergretter aus Bad Gastein und fünf Hundeführer der Bergrettung Salzburg waren innerhalb kürzester Zeit vor Ort. „Es war zuerst unklar, ob nicht zwei Eiskletterer unter der Lawine sind“, meinte der Gasteiner Bergrettungseinsatzleiter, Andreas Kandler. Hundeführer suchten zusätzlich zur Sicherheit den Lawinenkegel ab.
Keine Verletzten bei Lawine
„Das Hubschrauberteam der Libelle und jenes von Martin 10 konnten jedoch die fehlenden Eiskletterer unversehrt entdecken. Zwei waren noch im Aufstieg bzw. zwei im Waldgelände. Es wurden dann neben Augenzeugen- Befragungen noch die Fahrzeuge vor Ort überprüft. So konnte ausgeschlossen werden, dass noch weitere Eiskletterer betroffen sind.“ Nach rund eineinhalb Stunden wurde der Einsatz der Bergrettungen beendet
Federweiß ein beliebter Eisfall in Bad Gastein
Der Federweiß ist ein Eisfall im Anlauftal (Eisarena, Gasteinertal). Der rund 180 Meter hohe Federweiß-Fall (Schwierigkeit WI 4) liegt - wie die meisten dort – jedoch in einem Lawineneinzugsgebiet. „Daher ist hier unbedingt auf die herrschende Lawinengefahr immer zu achten“, sagt der Pongauer Bezirksleiter, Gerhard Kremser. „Für mich ist es auch unverständlich, dass trotz Lawinenabganges dort noch zwei Eiskletterer aufgestiegen sind.“
(Quelle: salzburg24)