Tief winterlich zeigte sich Bad Gastein (Pongau) am Morgen des 25. Februars. Zu dieser Zeit waren Kathrin Oberbichler, ihre Mutter Elfi Oberbichler, Albert Pichler und Ludwig Schweiger im Ortsteil Kötschachtal unterwegs. Als sie plötzlich Hilferufe hörten, reagierten sie rasch und entdeckten einen jungen Mann, der in einem Graben in einem eiskalten Bach lag, teilt das Rote Kreuz in einer Aussendung am Mittwoch mit.
Ersthelfer:innen eilen Mann in Bad Gastein zu Hilfe
„Wir sahen ihn dort liegen und dann haben wir einfach reagiert“, so Elfi Oberbichler in der Aussendung. „Wir hörten die Hilferufe und sind sofort losgerannt“, erinnert sich ihre Tochter Kathrin.
Rettungskräfte können nahtlos übernehmen
Gemeinsam mit einem weiteren Passanten halfen sie dem Verletzten zurück auf die Straße und alarmierten die Einsatzkräfte. Danach wickelten sie ihn in mehrere Rettungsdecken und setzten ihn in ein Auto, um ihn zu wärmen. Die kurz darauf eintreffenden Rettungskräfte lotsten die Ersthelfer:innen gleich entsprechend ein und erklärten ihre bisherigen Hilfeleistungen. Daraufhin konnte das Rettungsteam nahtlos übernehmen.
„Mit den genauen Erklärungen hatten wir einen raschen Überblick. Das war sehr hilfreich“, teilt Rettungssanitäterin Lisa Warga mit. Die Rotkreuz-Helfer:innen entfernten die Kleidung des völlig durchnässten Patienten und wickelten ihn in mehrere Rettungsdecken, um ihn vor weiterer Abkühlung zu schützen. Aufgrund des beherzten Eingreifens der Passantinnen und Passanten konnte der ortsfremde Patient nach der Versorgung stabil zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus Schwarzach transportiert werden.
Lob für Ersthelfer:innen von den Profis
Für Notfallsanitäter Christoph Schörgenhumer haben sich die Vier vorbildlich verhalten. „Bei unserem Eintreffen haben wir rasch erkannt, dass sie sich trotz der nicht alltäglichen Situation sehr fokussiert und ruhig verhalten hatten. Sie hatten genau die richtigen Maßnahmen gesetzt und uns hervorragend unterstützt.“ Sie hätten damit eindrucksvoll gezeigt, wie einfach Erste Hilfe sein kann.
(Quelle: salzburg24)