Pongau

Obertauern: Drei Verschüttete bei Lawinenabgang

Veröffentlicht: 29. Dezember 2017 14:08 Uhr
Bei einem Lawinenabgang in Obertauern (Pongau) sind am Freitagnachmittag drei Wintersportler verschüttet worden. Eine Gruppe von fünf Slowenen hatte kurz vor 14.00 Uhr im Bereich des Zehnerkars im freien Gelände das Schneebrett offenbar selbst losgetreten. Drei von ihnen wurden mitgerissen und verschüttet, sagte eine Sprecherin der Polizei zur APA.

Helfer der örtlichen Bergrettung und der Alpinpolizei standen im Einsatz. Alle drei Verschütteten konnten lebend aus den Schneemassen gerettet werden, schilderte Rot-Kreuz-Sprecherin Marie Schulz auf Anfrage von SALZBURG24.

Wintersportler in Obertauern reanimiert

Ein Schwerverletzter musste unter Reanimation mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus Schwarzach geflogen werden, so Maria Riedler von der Bergrettung gegenüber der APA. Sein Zustand wurde als kritisch beschrieben.

Einer der Leichtverletzten sei mit dem Hubschrauber in das Klinikum nach Schwarzach geflogen, der zweite Leichtverletzte sei in einer Arztpraxis in Obertauern medizinisch versorgt worden, teilte Schulz vom Roten Kreuz mit. Die beiden wurden am Nachmittag bereits in der örtlichen Polizeiinspektion einvernommen.

Lawinengefahr in Obertauern groß

Laut Maria Riedler hat sich der Lawinenabgang auf der Hinterseite des Zehnerkars in einer steilen Rinne ereignet. Als die Helfer der Bergrettung eintrafen, seien die drei Slowenen von ihren unversehrten Kameraden bereits geborgen worden. Zwei der Männer waren demnach vollkommen verschüttet, einer nur teilweise.

Das Schneebrett hatte eine Breite von etwa 350 bis 400 Meter. Die Abrisshöhe der Lawine betrug laut Bergrettung 30 bis 50 Zentimeter, im Hang selbst sei aber viel Triebschnee der vergangenen Tage. Die Lawinengefahr war auch nach dem Abgang so groß, dass die Helfer mit dem Hubschrauber wieder ausgeflogen werden mussten.

Im Einsatz standen neben elf Bergrettern aus Obertauern vier Hundeführer, Alpinpolizei, Polizei, zwei Rettungshubschrauberteams, das Team von Libelle, ein Notarzt aus Obertauern und drei Mitglieder der Feuerwehr Obertauern.

(APA/SALZBURG24)

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(Quelle: salzburg24)

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