Guggenbichler ist eigentlich gelernter Steinmetz. Er hat die HTL in Hallein (Tennengau) absolviert und sich dann mit dem Aufbaulehrgang „Produkt- und Systemdesign“ spezialisiert. Schon während der Schulzeit begann der 25-Jährige zu tüfteln: „Ich habe mir gedacht, was man noch aus Stein machen kann?“ Herausgekommen ist ein eigenes Verfahren, mit dem er Schiefergestein so biegbar, durchscheinend und dünn macht, dass man sogar Lampenschirme daraus machen könnte.
Accessoires aus Stein
Angefangen hat Guggenbichler damit, Armbänder aus Stein herzustellen. Die sind aber schon nach einem halben Jahr gebrochen: „Das wollte ich nicht, das ist keine Qualität“, schildert er. Nach zwei Jahren herumprobieren hat er 2016 schließlich eine Lösung gefunden. Der Stein braucht einen stabilen Untergrund.
Einzelstücke für Individualisten
Da der Stein an keiner Stelle gleich aussieht, ist jedes Produkt ein Einzelstück. Das würden auch seine Kunden schätzen, die hauptsächlich Individualisten und Design-Liebhaber sind, weiß der 25-Jährige. Im Moment bietet er Anzugsfliegen, Handy- sowie Tablethüllen, Basecaps, Visitenkarten-Etuis und Kartenhalter an. Das Sortiment werde aber laufend erweitert, kündigt er an. Im Moment arbeitet er an T-Shirts, an Handtaschen will er sich ebenso versuchen.
Derzeit hat Guggenbichler noch einen Hauptberuf, von seinen Designer-Stücken könne er noch nicht leben. Das Ziel ist aber, aus dem Ein-Mann-Unternehmen eine Firma mit mehreren Mitarbeitern zu machen. Der Pongauer träumt auch von einem eigenen Geschäft: „Ein Offline-Store wäre schon super, aber das wird noch warten müssen.“
(Quelle: salzburg24)