Insgesamt sollen 20 Hektar Pistenfläche im Skigebiet Schlossalm neu gestaltet werden. Für die Beschneiung neuer sowie bestehender Pistenflächen muss zusätzlich ein Speicherteich mit 150.000 Kubikmeter Wasservolumen errichtet werden. Das gesamte Vorhaben wurde von der Behörde als umweltverträglich eingestuft. Jetzt gilt es noch die Finanzierung der Baumaßnahmen sicher zu stellen und die erforderlichen Beschlüsse im Aufsichtsrat zu fassen, hieß es von den Bergbahnen. „Durch die Bauzeitbeschränkung gemäß UVP-Auflagen im ersten Baujahr können wir frühestens ab 16. August 2016 mit den Baumaßnahmen im Skigebiet beginnen“, erklären die beiden Vorstände Franz Schafflinger und Wolfgang Egger.
Ski-Weltcup auf der Schlossalm?
Ein Nebeneffekt der Generalüberholung ist aber auch die dadurch entstehende Weltcup-taugliche Piste bis zum Parkplatz. “Sie ist sehr gut für Super-G oder Riesentorlauf geeignet”, sagte Vorstand Franz Schafflinger im Oktober, als das Projekt zur Prüfung eingereicht wurde.
Schlossalm NEU: Gesamtinvestition von 90 Millionen Euro
Worum ging es in dem UVP-Verfahren, das im September vergangenen Jahres zur Bewilligung eingereicht wurde?
Mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 90 Millionen Euro will die Gasteiner Bergbahnen AG in den nächsten Jahren das Skigebiet Schlossalm rundum erneuern. Das „Generationenprojekt Schlossalm NEU“ sieht die Errichtung einer Einseilumlaufbahn (Kabinen für jeweils zehn Personen) in zwei Sektionen hinauf auf die Schlossalm vor. Die neue multifunktionale Talstation – die auf die andere Seite der Bundesstraße verlegt wird – erlaubt einen stressfreien Einstieg in das Skigebiet. Umsteigen bei der Bergfahrt erübrigt sich künftig. Die Förderkapazität verdoppelt sich von 1.400 auf 3.000 Personen pro Stunde. Die neue Bergstation liegt etwas höher, sodass sie an einem idealen Verteilpunkt situiert ist, von dem aus der Skigast gleich zwischen drei Abfahrtsmöglichkeiten (Schlossalm, Kleine Scharte und Haitzingalm) mit jeweils mehr als 1.200 Meter Höhendifferenz wählen kann. Der Neubau ersetzt die Standseilbahn, außerdem werden auch noch die Doppelsesselbahn Haitzingalm und die fix geklemmte Vierersesselbahn Kleine Scharte abgetragen.
Die kuppelbare Vierersesselbahn Sendleiten wird ebenfalls abgetragen und im Rahmen des Projektes - auf genau der gleichen Trasse durch eine kuppelbare Achtersesselbahn mit einer Kapazität von rund 4.000 Personen pro Stunde ersetzt.
(Quelle: salzburg24)