Die Firma Alba wurde im Jahr 1990 gegründet und hat sich vor allem als Automobilzulieferer einen Namen gemacht. Am Donnerstag hat das Unternehmen am Landesgericht Salzburg ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt, berichtet der Kreditschutzverband 1870 in einer Aussendung. Tags darauf wurde das Verfahren eröffnet, hieß es dann am Freitag.
Alba mit Umsatzeinbußen durch Corona-Pandemie
Grund für die Insolvenz soll die Corona-Pandemie in Zusammenhang mit Umsatzrückgängen sein, was zu einer Verringerung der Kapitaldecke geführt habe. Einzelne Produktionsstätten, etwa in Mexiko und im deutschen Vilsviburg, wurden bereits geschlossen, was wiederum mit Abfindungs- und Schließungskosten verbunden war. Die laufenden Verbindlichkeiten konnten laut KSV1870 somit nicht mehr bedient werden.
Von der Insolvenz betroffen sind 146 Mitarbeitende und rund 400 Gläubiger. Den Passiva von rund 18 Millionen Euro stehen Aktiva von rund 6,1 Millionen Euro gegenüber. Ein Sanierungsplanvorschlag mit einer 20-prozentigen Quote wurde vorgelegt.
Die Gesellschaft beschäftigt sich als Teil einer international tätigen Firmengruppe mit der Herstellung innovativer Fertigungssysteme im Bereich hochwertiger Kunststoffbauteile. Laut KSV1870 umfassen die Tätigkeiten die Herstellung von Werkzeugen, Sondermaschinenbau, Automatisierungseinrichtung für die Kunststofftechnik, Herstellung von Formen für Polyurethanschaum zur Herstellung von Autositzen aller Art. Die Schuldnerin sei Teil eines globalen, vor allem in Deutschland und Österreich ansässigen Unternehmenskonzerns.
(Quelle: salzburg24)






