Sicherheit beginnt im Kopf, deshalb fokussiert sich die Initiative PistenSicher! des Landes Salzburg und des KFV in der Wintersaison 2012/13 auf Salzburgs Schüler und Schülerinnen der Altersgruppe 12 bis 16 Jahre.
Jugendliche sensibilisieren
Ziel der Initiative ist es, das Wissen der Jugendlichen zum Thema Sicherheit auf der Piste aufzufrischen. "Rund zwei Drittel aller Salzburger Jugendlichen sind aktive Skifahrer bzw. Snowboarder, das ist gut, weil sich die Jugendlichen dadurch an der frischen Luft bewegen. Damit der Spaß auf der Piste auch anhält, ist es uns wichtig im Rahmen der Initiative PistenSicher! das optimale Verhalten auf der Piste zu besprechen", so Sportreferent LH-Stv. Walter Steidl.
Mangelnde Selbsteinschätzung
Wie wichtig das Thema ist, zeigt die KFV-Unfallstatistik: Durchschnittlich verletzen sich rund 44.300 Skifahrer und 11.900 Snowboarder pro Jahr auf Österreichs Pisten so schwer, dass sie im Spital behandelt werden müssen. "Das KFV weiß aus Erhebungen, dass die größte Gefahr für Österreichs Wintersportler, die Skifahrer und Snowboarder selbst sind. 93 Prozent aller Wintersportunfälle sind Alleinunfälle. Die häufigsten Gründe sind hierbei eine gewisse Selbstüberschätzung und oftmals mangelnde körperliche Fitness", erklärt Martin Pfanner, vom Kuratorium für Verkehrssicherheit.
Untersuchungen des KFV belegen, dass sich 67 Prozent der Skiunfälle am Nachmittag infolge von aufkommender Müdigkeit, mangelnder Konzentration und Kraftlosigkeit ereignen. Sich konditionell immer gut auf den Winter vorzubereiten, ist daher essentiell.
Mit Training und Erfahrung für mehr Sicherheit
Sicherheit bedeutet seinen eigenen Körper gut zu kennen und Risiken einschätzen zu lernen. "Die Anforderungen der Piste sollten immer dem eigenen Fahrkönnen entsprechen. Wer seine Fähigkeiten überschätzt und trotz mangelnden Könnens zu hohe Leistungsansprüche an sich selbst stellt, erhöht sein Verletzungsrisiko deutlich. Darum ist es wichtig, umfassend zu trainieren. Auch die Erfahrung kommt nicht von heute auf morgen, Anfänger sollten Risiken nur in Begleitung von erfahrenen Personen eingehen, die die Situation im Griff haben", so der Freeride-Profi Matthias Mayr.
(Quelle: salzburg24)