In abgelegenen Gegenden gibt es die "First Responder" des Roten Kreuzes. Die Sanitäter sind dort oft die ersten, die in Notfällen vor Ort sein können. Denn ein Rettungswagen kann in bestimmten Fällen zu lange brauchen. Die Notfallsanitäter in Hüttau (Pongau) freuen sich jetzt über ihre neue "First Responder"-Ausrüstung.
Schnelligkeit ist das Um und Auf
"Gerade im Rettungsdienst ist der Faktor Zeit ein immens wichtiger", erklärt Gerhard Wechselberger, Rotkreuz-Bezirkskommandant in Radstadt und ergänzt: "Mit der First Responder-Ausrüstung kann der Notfallsanitäter die gleichen Maßnahmen setzen, wie die Besatzung des Rettungswagens." Die Notfallsanitäter des Roten Kreuzes sind in den jeweiligen Gegenden wohnhaft und können meistens innerhalb weniger Minuten beim Patienten sein.
Spende finanziert Ausrüstung
Doch diese Ausrüstung ist alles andere als billig. 3000 Euro kostet sie. In Hüttau haben die beiden Frauen Christl Payrich und Rosemarie Klement den Betrag mithilfe ihres kleinen Flohmarkts zusammenbekommen und gespendet. Die Ware für den Flohmarkt kommt aus dem ganzen Bundesland. "Die Menschen wissen mittlerweile bereits, dass wir keinen Cent für uns nehmen. Alles was bei uns reinkommt, kommt einem guten Zweck zu Gute", erklärt Christl Payrich.
Gemeinde hatte Finanzierung schon fixiert
Diesmal darf sich "First Responder" Johannes Seiwald über die Spende freuen, mit der die Ausrüstung finanziert wurde. "Ich hoffe natürlich, dass ich die Ausrüstung nicht brauche. Aber im Fall der Fälle bin ich bestens ausgebildet und ausgestattet", so Seiwald, der selbst gebürtiger Hüttauer ist. Der Hüttauer Bürgermeister Rupert Bergmüller ist froh, einen Notfallsanitäter in seiner Gemeinde zu haben. "Die Anschaffung der Ausrüstung von Seiten der Gemeinde war eigentlich schon fixiert. Doch dann kam uns die Christl dazwischen", scherzt er.
Allein in diesem Jahr unterstützten Payrich und Klement mit ihren Spenden zahlreiche Organisationen und Einrichtungen. Nun haben sie auch dabei geholfen, dass in Hüttau schneller und besser auf reagiert werden kann.
(Quelle: salzburg24)