Gerald Valentin vom landesgeologischen Dienst überraschte das nicht, er beobachtet die Wand mit Argusaugen: „Es ist eine neuralgische Stelle auf zirka 2.200 Metern Seehöhe, wo bereits Anfang Oktober 2020 zirka 5.000 Kubikmeter aus der Wand herausgebrochen sind. Jetzt waren es beinahe wieder so viel, also insgesamt mehr als 20.000 Tonnen. Und: Dort oben lauert noch weitaus mehr, wir beobachten daher die Lage genau. Eine akute Gefährdung besteht nicht“, so Valentin in einer Aussendung am Mittwoch.
Tennengebirge: Felswand bröckelt
„Hier sieht man es deutlich, der Fels ist ganz anders gefärbt, eine enorme Abbruchstelle. Das Wasser hat hier jahrzehntelang gearbeitet, bis der Brocken herausgebrochen ist“, beschreibt der Geologe die Situation am Tiroler Kogel.
Derzeit keine akute Gefahr
Unterhalb der Abbruchstelle befinden sich die Schottergruben Sulzau, eine unmittelbare Gefährdung von Gebäuden oder gar Menschen zum Beispiel auf Wanderwegen bestand laut Valentin nicht. „Aber es lauert hier noch ein Brocken mit 8.000 Tonnen Gewicht, ungefähr so groß wie fünf Einfamilienhäuser, die Spalten sind bereits deutlich zu sehen und massiv“, so der Experte.
Beobachtungen aus der Luft
Vom Hubschrauber aus nimmt Valentin die Gefahrenstellen unter die Lupe: „Man muss teils über die Abbruchstelle fliegen oder zumindest nahe heran, um die gesamte Lage beurteilen zu können“, so Valentin
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(Quelle: salzburg24)