Pongau

Verfassungsschutz prüft angebliches Jihadisten-Video aus Bad Gastein

APA14558942 - 10092013 - WIEN - ?STERREICH: Peter Gridling, Chef des Bundesamts f?r Verfassungsschutz und Terrorismusbek?mpfung (BVT), am Dienstag, 10. September 2013, w?hrend der Pressekonferenz "Verfassungsschutzbericht 2013" in Wien. APA-FOTO: HERBERT NEUBAUER
Veröffentlicht: 29. August 2014 15:18 Uhr
Ist der Terror in Salzburg angekommen? Einem österreichischen TV-Sender wurde ein angebliches Jihadisten-Video aus Bad Gastein (Pongau) zugespielt. Experten geben derweil Entwarnung.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz prüft derzeit ein am 28. Juli auf Youtube gestelltes und dem Privatfernsehsender "Puls 4" zugespieltes Kurzvideo, das offenbar mit dem Handy aufgenommen wurde. Es zeigt Teile der Salzburger Gemeinde Bad Gastein und wurde mit einem Text in arabischer Sprache unterlegt. Laut "Puls 4" ruft darin ein Jihadist zum Vormarsch in die Alpen auf.

Innenministerium prüft Video

Das Video ist verwackelt und von schlechter Qualität, Personen sind darauf nicht zu sehen. Erkennbar sind jedoch einzelne Gebäude und eine Kirche des Tourismusortes. "Wir warten auf die Worte unseres Anführers, in der Hoffnung, dass er in diesen Ort kommt und hier die Fahne der Bestrafung hisst", heißt es in dem Video laut TV-Sender - offenbar in saudi-arabischem Dialekt.

Experten des Verfassungsschutzes haben das Video nun geprüft und den Text übersetzt, in dem laut dem Privatfernsehsender "Puls 4" ein Jihadist zum Vormarsch in die Alpen aufgerufen habe. Einer ersten Analyse zufolge sei keine Bedrohung des Ortes Bad Gastein und Österreichs ableitbar, erklärte Alexander Marakovits, Sprecher des Innenministeriums, am Freitagnachmittag gegenüber der APA.

"Keine Bedrohung hörbar"

In dem gesprochenen Text sei keine Bedrohung hörbar, sagte Marakovits. Es handle sich um eine "Aneinanderreihung von religiösen Floskeln". Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei das Video als harmlos einzustufen, erklärte der Ministeriumssprecher.

Zudem sei nicht gesichert, dass der Sprecher des Videos tatsächlich in Bad Gastein war, erläuterte Marakovits. Die Aufnahme von Bad Gastein könnte laut der ersten Analyse zuvor schon längere Zeit im Internet kursiert sein. Möglich sei, dass die Aufnahme dann heruntergeladen, mit dem Text in arabischer Sprache besprochen und auf Youtube gestellt wurde. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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