"Im Land Salzburg verzeichnen wir derzeit noch weniger Krankheitsfälle als in den benachbarten Bundesländern, doch wird auch bei uns die Grippewelle nicht ausbleiben", betonte Gesundheitsreferent Landesrat Walter Steidl am Dienstag.
Die Analysen in der virologischen Abteilung der Universität Wien zeigen, dass man mit dem Grippestamm AH1N1 sowie mit AH3N2 und Influenza B Viren rechnen muss. "Der Grippestamm AH1N1 bescherte uns 2009 die Pandemie", erklärte Landessanitätsdirektorin Hofrätin Dr. Heidelinde Neumann. Beruhigend sei, dass diese Stämme gut mit den bekannten Grippemedikamenten zu behandeln und diese Stämme im aktuellen Grippeimpfstoff enthalten seien.
Kleine Kinder und Schwangere sollten sich impfen
"Alle, die sich noch vor einer Grippeerkrankung schützen wollen, sind zur Impfung aufgerufen", appellierte Neumann an die Salzburger Bevölkerung. "Besonders für kleine Kinder unter vier Jahren, Schwangere, Ältere und Kranke wird wegen der schwereren Krankheitsverläufe zur Impfung geraten."
Hohes Ansteckungsrisiko
Die Übertragung der Viren von Mensch zu Mensch erfolgt durch Speicheltröpfchen beim Atmen, Husten oder Niesen. Außerdem ist eine Übertragung durch Speicheltröpfchen auf verunreinigten Oberflächen wie Türklinken, Stiegenläufen, Arbeitsflächen oder direkt über die Hände möglich. Ein besonders hohes Ansteckungsrisiko besteht dort, wo Menschen in größerer Zahl auf engem Raum versammelt sind, wie zum Beispiel bei Veranstaltungen, in Kinos, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder in Kaufhäusern.
Fieber, Husten, Durchfall
Zwischen Ansteckung und Auftreten der ersten Krankheitszeichen vergehen bis zu sieben Tage, die Krankheit selber dauert nochmals eine Woche. Symptome dieser Grippewelle sind pIötzlicher Krankheitsbeginn mit Fieber und zwei oder mehr der Symptome wie Husten, Halsschmerzen, Muskel-, Glieder- oder Kopfschmerzen, Erbrechen oder Durchfall.
(Quelle: salzburg24)