Red Bull hat im Vorjahr die Sponsorenaufwendungen um 36 Prozent erhöht. Das hat zusammen mit Kosten für Produktion und Logistik dazu beigetragen, dass der Gewinn bei 1,7 Mrd. Euro stagnierte, obwohl der Umsatz um 24 Prozent zugelegt hat, zeigt laut Nachrichtenagentur Bloomberg der am Mittwoch veröffentlichte Geschäftsbericht. 2022 zahlte der Konzern 1,5 Mrd. Euro an Dividende aus. Die Hälfte davon geht an den Red-Bull-Erben Mark Mateschitz.
US-Umsatz sinkt leicht
Die Zahlen stammen vom ersten Geschäftsbericht nach dem Tod von Firmengründer Dietrich Mateschitz vor einem knappen Jahr. Dass die Geschäfte auch ohne den langjährigen Firmenchef überwiegend reibungslos laufen, zeigen die Zahlen. Im vergangenen Jahr wurden erstmals mehr als 11 Milliarden Dosen Red Bull verkauft. Einziger Wehrmutstropfen – der Umsatzanteil des US-Geschäfts sank von 46 Prozent im Jahr 2021 auf 44 Prozent. Auf Europa entfielen 36 Prozent des Nettoumsatzes.
Red Bull steigert Dividende auf 1,5 Milliarden Euro
Red Bull hat im Vorjahr die Dividende von 1,2 Mrd. Euro auf 1,5 Mrd. Euro gesteigert. Die Hälfte des Geldes geht an den Red-Bull-Erben Mark Mateschitz. Der Gewinn stagnierte bei 1,7 Mrd. Euro, die Aufwendungen für verkaufsfördernde Maßnahmen stiegen hingegen um fast ein Viertel auf 2,3 Mrd. Euro. Red Bull verkaufte rund 11,5 Milliarden Dosen. In Summe flossen fast 2,3 Mrd. Euro in Marketing, Werbung, Sponsoring und Verkaufsförderung (plus 23 Prozent).
Mateschitz' Sohn Mark erbte den 49-Prozent-Anteil an dem Konzern mit Hauptsitz in Fuschl am See bei Salzburg und wurde dadurch laut Agentur Bloomberg mit einem geschätzten Vermögen von 15,7 Milliarden Dollar (15 Mrd. Euro) zum reichsten Millennial Europas.
(Quelle: apa)