Laut einer Umfrage der Asfinag unter 521 Autolenkern wissen 93 Prozent, wie man die Rettungsgasse bildet, rund acht von zehn Personen haben dies auch schon mindestens einmal getan. 89 Prozent halten sie für eine gute Idee, 86 Prozent sprachen sich für ihre Beibehaltung aus und 88 Prozent sind für stärkere Kontrollen. "In Bereichen, wo der Lkw-Anteil sehr hoch ist, es viele Auf- und Abfahrten gibt und es regelmäßig zu einem Überlastungsstau kommt, beobachten wir Probleme", sagte Asfinag-Geschäftsführer Josef Fiala. Explizit nannte er dabei die Ballungsräume Wien und Linz.
Mehr Infos für richtige Rettungsgasse
In der Diskussionsrunde präsentierten die Vertreter von Feuerwehr, Rettung und Polizei ihre Erfahrungsberichte mit der Rettungsgasse. Der Grundtenor war positiv - auch wenn es immer wieder Unfälle gibt, wo die Rettungsgasse nicht auf Anhieb korrekt gebildet wird. Es soll nun verstärkte Informationen zur korrekten Bildung der Rettungsgasse - mehrsprachig und entlang der Autobahn - insbesondere an Rastplätzen, Raststationen und Grenzübergängen - geben.
Anzeigen für rücksichtslose Verkehrsteilnehmer
Außerdem sollen die legistischen Definitionen der Straßenverkehrsordnung (StVO) nachgeschärft werden, damit sichergestellt wird, dass der Pannenstreifen ausnahmslos mitbenutzt werden muss, wenn eine Rettungsgasse gebildet wird, kündigte Hofer in einer Aussendung an.
Fahrlehrer sollen in ihrer Ausbildung dazu verpflichtet werden, in Einsatzfahrzeugen mitzufahren. In Fahrschulen soll die Rettungsgasse verstärkt unterrichtet werden. Rücksichtslose Verkehrsteilnehmer, die die Rettungsgasse widerrechtlich für ihr schnelleres Fortkommen befahren, sollen konsequent angezeigt werden. Der Verkehrsminister kündigte an, die Maßnahmen zügig umzusetzen. Gegen Ende des Jahres soll in einem weiteren Rettungsgassen-Gipfel die gesetzten Maßnahmen evaluiert werden, hieß es in der Aussendung.
(APA)
(Quelle: salzburg24)