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Rückzahlung für Energierechnung: Betrugs-Mails im Namen des Bundeskanzleramts

Screenshot: so schaut der E-Mail aus, das euch im Namen des Bundeskanzleramts erreicht.
Veröffentlicht: 14. August 2024 09:37 Uhr
E-Mails im Namen des Bundeskanzleramts über eine Entschädigungszahlung machen seit kurzem die Runde. Um die Rückzahlung von 102,49 Euro zu erhalten, müssen die Empfänger:innen auf einen Link klicken, informiert Watchlist Internet über eine neue Betrugsmasche. Bitte klickt auf keinen Fall auf den Link!
SALZBURG24 (nic)

In eurem E-Mail-Postfach landet eine Nachricht mit dem Betreff „Wichtige Mitteilung“, angeblich vom Bundeskanzleramt versendet. In der E-Mail wird euch mitgeteilt, dass ihr eine Entschädigungszahlung in Höhe von 102,49 Euro für die Wasser- und Energierechnung erhaltet. Um den Betrag aufs Konto ausbezahlt zu bekommen, sei jedoch eine Verifizierung notwendig – über einen Link.

Was passiert, wenn ihr auf den Link klickt

Wenn ihr auf den Link klickt, landet ihr auf einer gefälschten Webseite des Bundeskanzleramts, wo ihr aufgefordert werdet, eure Bankdaten einzugeben, warnt dir Internet-Ombudsstelle Watchlist Internet am Dienstag. Über diesen Weg gelangen die Betrüger zu euren Kontodaten und bringen euch in weiterer Folge dazu, den Betrag über die Banking-App freizugeben. Wenn ihr das tut, wird das Geld allerdings an die Kriminellen überwiesen.

Wie erkenne ich betrügerische E-Mails?

  • E-Mail-Adresse des Absenders: Schaut auch die Absenderadresse genau an. Klickt dabei immer auf den Namen des Absenders, um die E-Mail-Adresse zu sehen. Ist die E-Mail-Adresse unplausibel, handelt es sich um Betrug.
  • Unpersönliche Anrede: Es ist verdächtig, wenn ihr nur mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ und nicht mit eurem Namen angesprochen werdet.  
  • Link: Links in E-Mails sind immer verdächtig. Klickt NIE voreilig auf einen Link.
  • Kontakt: Sucht auf der offiziellen Webseite des Dienstes nach Kontaktmöglichkeiten und fragt dort nach, ob die Nachricht echt ist.

Solltet ihr bereits in die Falle getappt sein, rät Watchlist Internet auf dem schnellsten Weg eure Bank zu kontaktieren, damit die Zahlung möglicherweise noch gestoppt werden kann. Ebenfalls ist es ratsam, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.

Bei der Betrugsform handelt es sich um klassisches Phishing. Dabei werden Empfänger:innen der E-Mail immer unter einem Vorwand aufgefordert, die Kontodaten einzugeben. In der E-Mail ist meist eine Internetadresse angegeben. Wird diese angeklickt, gelangt man auf die Seite der Betrüger:innen. Die Fake-Site verschwindet in der Regel nach wenigen Stunden oder Tagen wieder, jedoch können vorher auf diese Weise große finanzielle Schäden angerichtet werden.

Hinweise auf Phishing

  • Phishing-E-Mails betonen oft die Dringlichkeit der geforderten Dateneingabe oder es wird ein Gewinn in Aussicht gestellt. Häufig wird auf angebliche Sicherheitslücken auf den Seiten Ihrer Bank hingewiesen, die eine Eingabe Ihrer Zugangsdaten "zur Überprüfung" erforderlich machen.
  • Die in den Phishing-E-Mails angegebenen Internetadressen weichen von den tatsächlichen Internetadressen der betroffenen Unternehmen ab (z.B. www.nelbanking.at statt www.netbanking.at)
  • Die E-Mails sind vereinzelt in schlechtem Deutsch verfasst
  • Die Internetadresse wird beim Aufrufen der Seite ausgeblendet
  • Es sind überraschende Änderungen im Aussehen der vertrauten Log-in-Seite oder fehlerhafte Links zu erkennen

Und grundsätzlich gilt: Seriöse Unternehmen werden niemals die Bekanntgabe vertraulicher Daten wie Passwörter oder Transaktionsnummern per E-Mail verlangen.

(Quelle: salzburg24)

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