Die politische Vorgabe, Österreichs Strombedarf bis 2030 komplett aus erneuerbaren Quellen zu decken, ist nach Ansicht von Salzburg-AG-Chef Leonhard Schitter nicht umsetzbar. "Wir werden die Ökostrom-Ziele bis 2030 nicht erreichen, weil sie einfach nicht zu schaffen sind", sagte der Chef des landeseigenen Energieversorgers im Gespräch mit der "Presse" (Mittwochausgabe).
"Natürlich würden wir gerne mehr Ökostromkraftwerke bauen", sagte Schitter. Derzeit errichtet das Unternehmen immerhin einige Biomasse- und Wasserkraftwerke. Aber nicht nur Kraftwerke, auch neue Leitungen müssten gebaut werden. Wenn mehr Erneuerbare volatil ins Stromnetz einspeisen, stoße auch das Lastmanagement irgendwann an seine Grenzen, warnt der Firmenchef vor der steigenden Blackout-Gefahr.
Österreich setzt auf erneuerbaren Strom
Ein Gutteil der Netze sei mehr als ein halbes Jahrhundert alt und müsse ausgetauscht werden - und das in nur wenigen Jahren. "Ich hätte gern ein funktionierendes Infrastrukturgesetz, das es ermöglicht, schneller zu bauen", sagt Schitter.
(Quelle: apa)
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